30.03. | Paul Temple und der Fall Marquis |
03.03. | Die weiĂźe Mafia |
16.02. | Das Mädchen mit den schwarzen Strümpfen |
11.02. | Im Dutzend zur Hölle |
28.01. | Die Engel von St. Pauli |
21.01. | Die Todeskralle des grausamen Wolfes |
06.01. | Die Mörderklinik |
12.12. | Paul Temple: Jagd auf Z |
27.11. | Die drei Supermänner räumen auf |
30.10. | Die Heuchler |
10.10. | X 312 … Flug zur Hölle... |
03.10. | Das Todeslied des Shaolin |
15.09. | Der Koloss von Konga |
26.08. | Das Omen des Bösen |
11.08. | Menschen im Hotel |
06.08. | Mädchen: Mit Gewalt |
kurzrezension
Seit 24.07. zieht das Fantasyfilmfest wieder durch ausgewählte Städte Deutschlands:
München 24.07. bis 01.08.
Stuttgart 25.07. bis 01.08.
Frankfurt und Nürnberg 01.08. bis 08.08.
Bochum und Köln 08.08. bis 15.08.
Hamburg und Berlin 15.08. bis 22.08.
- um neue Werke aus den Bereichen Thriller, Horror und Science Fiction unter das Volk zu bringen.
Da die Redaktion von dvdheimt.de in Bochum angesiedelt ist, nutze ich an dieser Stelle die Gelegenheit, besonders auf die Bochumer Ausgabe des Festivals hinzuweisen, das in diesem Jahr zum zweiten Mal in der Ruhrgebietsstadt Station macht. Und wenn alle in der Region wohnenden Filmfans das Festival in Bochum fleißig besuchen, dann wird es sicherlich zu einer festen Einrichtung werden. Vom 08.08. bis zum 15.08. findet die Veranstaltung im Bochumer Union Kino (Kortumstraße 16, also mitten im Bermudadreieck) statt. Das komplette Programm ist unter www.fantasyfilmfest.com abrufbar.
Am 14.08. werden in Bochum Chris Stapp (Regisseur und Darsteller bei „The Devil Dared Me To“) sowie Matt Heat (Produzent und Darsteller bei „The Devil Dared Me To“) als Gäste zur Vorführung ihres Films um 21.30 Uhr erwartet. Aus den diesjährigen Filmen möchte ich folgende Werke besonders herausheben, die aufgrund der verfügbaren Fakten vielversprechend zu sein scheinen:
Black Sheep. Regie: Jonathan King. Darsteller: Nathan Meister, Oliver Driver. NZ 2006
Mit dem Eröffnungsfilm präsentiert das Festival die Umsetzung einer besonders charmanten wie schrägen Idee: Ein Virus sorgt dafür, dass eigentlich duldsame Hausschafe in blutrünstige Tiere verwandelt werden. Das Szenario ist aufgrund der absurden Grundprämisse gleichsam amüsant wie es durchaus erschreckende Aspekte besitzt, wenn die Schafe richtig zubeißen. Und so ist auf neuseeländischen Weiden unter dem Kommando von Regiedebütant Jonathan King das Schaf los.
The Banquet. Regie: Xiaogang Feng. Darsteller: Zhang Ziyi, Daniel Wu. VRC 2006
Wer Shakespeare und asiatische Martial-Arts-Epen wie „Crouching Tiger, Hidden Dragon“, „Hero“ oder auch „Der Fluch der goldenen Blume“ mag, der kommt um „The Banquet“ nicht herum, handelt es sich doch um eine lose Hamlet-Adaption, die natürlich am chinesischen Kaiserhof spielt. Opulente Bilder, deren bombastische, detaillierte Ausgestaltung überwältigt, und Kampfszenen, für deren Choreographie der legendäre Yuen Woo Ping („Tai Chi Master“, „Black Mask“, „Matrix“, „Kill Bill“) verantwortlich zeichnet, unterstützen das Drama um Verrat und Kaisermord.
Stuck. Regie: Stuart Gordon. Darsteller: Mena Suvari, Stephen Rea. CN 2007
Das brandneue Werk von Stuart Gordon („Re-Animator“, „Dagon“) verspricht ausgesprochen bizarr zu werden. Eine Krankenschwester überfährt im angetrunkenen Zustand einen Obdachlosen, der danach in der Windschutzscheibe steckt. Ohne etwas zu unternehmen fährt sie mit dem scheinbar Toten nach Hause. Aber der Mann ist nicht tot und auch nicht bereit zu sterben. Alleine kann er sich aber auch nicht aus der misslichen Lage befreien und die Krankenschwester hilft ihm auch nicht. Unter der Regie von Stuart Gordon kann bei dieser Geschichte eigentlich nur ein besonders schwarzhumoriges Werk herauskommen. Von Stuart Gordon läuft außerdem noch die filmische Umsetzung des David Mamet Theaterstückes „Edmond“, in dem ein Geschäftsmann auf seinem Trip durch New Yorks Halbwelt gegen die eigenen Dämonen kämpft.
The Snake. Regie: Éric Barbier. Darsteller: Yvan Attal, Clovis Cornillac. F 2006
Basierend auf einem Roman des britischen Schriftsteller Ted Lewis, der auch den großartigen „Get Carter“ (1971) geschrieben hat, inszeniert Éric Barbier einen Thriller um das Duell zwischen dem zwielichtigen Privatdetektiv Plender und dem Fotografen Vincent. Der Trailer macht mit sehr schönen Bildern – vor allem die Nachtaufnahmen sehen sehr atmosphärisch aus – bereits eine gute Figur. Wenn es Éric Barbier gelungen sein sollte, den Geist von Ted Lewis' finsterer Literatur einzuflechten, dann dürfte „The Snake“ ein echtes Highlight des Festivals werden.
Crime Insiders. Regie: Frédéric Schoendoerffer. Darsteller: Olivier Marchal, Benoît Magimel. F 2007
Wer Frédéric Schoendoerffers vorherigen Film „Agent Secrets“ gesehen hat, der freut sich ganz sicher auf sein neustes Regiewerk. Angesiedelt in der Pariser Unterwelt geht es um Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Gangstern. Das mag zwar nicht originell klingen, aber mit dem Agentenfilm „Agent Secrets“ hat Schoendoerffer bewiesen, dass er einen ganz eigenen Zugang zu einem gängigen Genre finden kann, so dass „Crime Insiders“ auf jeden Fall zu den interessanten Werken des Programms zählt.
Yo-Yo Girl Cop. Regie: Kenta Fukasaku. Darsteller: Aya Matsuura, Rika Ishikawa. J 2006
„Yo-Yo Girl Cop“ wird zum einen dadurch interessant, dass hier der Sohn des legendären japanischen Regisseur Kinji Fukasaku – bekannt für seine 70er Jahre Yakuza-Filme „Graveyard of Honor“, „Battles without Honor and Humanity“ oder den Horrorfilm „Battle Royal“ - das Zepter in der Hand hat und zum anderen durch seine faszinierend ungewöhnliche Geschichte. Eine Rebellin wird als Agentin mit einem Yo-Yo bewaffnet in eine Schule eingeschleust, um dort für Ordnung zu sorgen. Ein strumpfbandähnlicher Halter unter der Schuluniform dient als Aufbewahrungsort. Anhänger überdrehter japanischer Genrekost werden hier sicher gut aufgehoben sein.
All the Boys Love Mandy Lane. Regie: Jonathan Levine. Darsteller: Amber Heard, Anson Mount. USA 2006
Mir ist völlig unklar, ob das Regiedebüt Jonathan Levines irgendetwas taugt, aber es ist der einzige klassische amerikanische Slasher im Programm und deswegen auf jeden Fall auf meiner Liste ganz oben. Ein Killer geht in einer einsamen Gegend unter Teenagern um. Ganz so wie es im Slasher sein soll.
Confession of Pain. Andrew Lau, Alan Mak. Darsteller: Takeshi Kaneshiro, Tony Leung, Shu Qi.
HK 2006
Spätestens nach der meisterlichen Gangsterfilm-Serie „Infernal Affairs“ - der oscarpremierte Martin Scorsese Film ist nur ein Remake – dürften die beiden Hongkong-Regisseure auch hierzulande einem breiteren genreinteressierten Publikum bekannt sein. Ihr neustes Werk kommt als Polizeithriller daher, indem ein Ex-Cop und ein Cop, der verdächtigt wird, seine Frau ermordet zu haben, nach den wahren Tätern suchen. Allein wegen der hohen Qualität „Infernal Affairs“-Filme ist diese Werk derselben Macher ein Pflichttermin beim diesjährigen Festival. Zusätzlich sorgen die sehr guten Darsteller Takeshi Kaneshiro, Tony Leung und Shu Qi für Vorfreude.
Schnelldurchlauf:
Animefreunde können sich auf die Zeitreisegeschichte „The Girl who Leapt through Time“ (Regie: Mamoru Hosoda) und den psychologisch verschachtelten sowie bildgewaltigen „Paprika“ (Regie: Satoshi Kon) freuen.
Kevin Costner ist im Thriller „Mr Brooks“ (Regie: Bruce A. Evans) zu sehen und sogar Sandra Bulllock hat es mit Mennan Yapos Mystery-Thriller „Premonition“ auf das Festival geschafft. Yapo hatte zuletzt den sehr guten deutschen Film „Lautlos“ mit Joachim Krol als Auftragskiller gemacht.
Wer kranken Scheiß mag, wird vermutlich mit dem belgischen Werk „Ex Drummer“ (Regie: Koen Mortier) gut bedient.
In den letzten Jahren waren auf dem Fantasyfilmfest folgende Filme zu sehen, die auch auf dvdheimat.de besprochen wurden:
Calvaire - Tortur des Wahnsinns |
Stefan Dabrock