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30.10. | Die Heuchler |
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26.08. | Das Omen des Bösen |
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kurzrezension
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21.05. | Captain Invincible oder „Wer fürchtet sich vor Amerika?“ |
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In den 1970ern standen Katastrophenfilme hoch im Kurs und Flugzeuge gehörten zu den beliebten Schreckensorten. Auch die italienische Filmindustrie wollte vom wirtschaftlichen Erfolg profitieren, den Hollywood mit dem bereits 1970 gedrehten „Airport“ (Regie: George Seaton) und dessen Nachfolgefilmen feiern konnte. Der routinierte Regisseur Ruggero Deodato sollte „Das Concorde Inferno“ auf die Erfolgsspur katapultieren.
Bei einem Testflug stürzt eine Maschine des Überschallflugzeugs Concorde auf mysteriöse Weise ab. Hinter dem Anschlag stecken ein paar hinterhältige Schurken, die bereit sind, für den wirtschaftlichen Profit über Leichen zu gehen. Ihr nächstes Ziel ist eine vollbesetzte Concorde. Doch es treten Probleme auf, weil der amerikanische Journalist Moses Brody (James Franciscus) durch seine Ex-Frau Nicole (Fiamma Maglione) auf das vor Martinique liegende Wrack des ersten Flugzeugs aufmerksam gemacht wurde. Brody schnüffelt nach Nicoles gewaltsamem Tod auf der Insel herum und stellt fest, dass eine Stewardess (Mimsy Farmer) der Testcrew überlebt hat. Sie wird auf einer Yacht gefangen gehalten. Brody kommt den Übeltätern und deren schändlichem Plan auf die Schliche ohne Beweise für seine Anschuldigungen vorlegen zu können. So beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, den die Passagiere der nächsten Concorde mit dem Leben bezahlen könnten.
Auf spektakuläre Katastrophenbilder hat Ruggero Deodato verzichtet. Dafür war das Budget auch viel zu klein. Stattdessen nutzt der Italiener die markige Bedrohungslage für einen Ermittlungsthriller. Denn bevor am Ende mithilfe der absturzbedrohten Concorde ein wenig Katastrophenstimmung aufgebaut wird, stehen Brodys Nachforschungen im Zentrum. Dabei setzt Deodato auf den Exotikfaktor des karibischen Schauplatzes und ein paar hübsch
anzuschauende Unterwasseraufnahmen. Brody muss sich auf der Suche nach dem Concorde-Wrack vor den Tauchern der Kriminellen hüten, die ihn mit einer Harpune aufspießen wollen. Die Verfolgungsjagd verfehlt ihr Spannungsziel nicht, auch wenn der Aufwand natürlich geringer als bei hoch budgetierten Actionproduktionen ist. Routiniert baut Deodato aus atmosphärischen Elementen und Thrill einen unterhaltsamen Film zusammen, der zwar dem übertriebenen deutschen Verleihtitel nicht gerecht wird, aber sonst in Ordnung geht.
Bildqualität
Gestochen scharfe Hochglanzbilder wie bei aktuellen Produktionen darf man bei „Das Concorde Inferno“ nicht erwarten. Aber die Konturen sehen relativ klar aus. Ein besonders detailliertes Bild bekommt man nicht geboten. Die Farben sind leicht ausgebleicht, gehen aber völlig in Ordnung. Auch der Kontrast kommt nicht ohne Schwächen aus, Nachtaufnahmen wirken milchig. Das sichtbare Filmkorn stört hingegen gar nicht.
Tonqualität
Die Monotonspuren hören sich abgesehen vom leichten Hintergrundrauschen klar an. So lassen sich die Dialoge stets gut verstehen.
Extras
Das Bonusmaterial besteht aus einer Bildergalerie.
Fazit
„Das Concorde Inferno“ ist ein grundsolider Abenteuerthriller vor exotischer Kulisse, der vor allem von den Schauwerten des Drehortes lebt. Spannung hätte man etwas effektiver aufbauen können, aber das Ergebnis genügt für einen unterhaltsamen Filmabend. Technisch ist die Bluray angesichts des Filmalters völlig in Ordnung.
Stefan Dabrock
20.01.2014
Originaltitel | Concorde Affaire '79 (Italien 1979) |
Länge | 96 Minuten (24p) |
Studio | Ascot Elite |
Regie | Ruggero Deodato |
Darsteller | James Franciscus, Mimsy Farmer, Venantino Venantini, Fiamma Maglione, Edmund Purdom, Francisco Charles, Van Johnson, Joseph Cotton, u.a. |
Format | 1:2,35 (16:9) |
Ton | DTS-HD-Master 2.0 Deutsch, Englisch |
Untertitel | - |
Extras | Bildergalerie |
Preis | ca. 12 EUR |
Bewertung | unterhaltsam, technisch angesichts des Filmalters in Ordnung |