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Es gibt auch Audio-Tracks zu einigen Rezensionen!
30.03. | Paul Temple und der Fall Marquis |
03.03. | Die weiße Mafia |
16.02. | Das Mädchen mit den schwarzen Strümpfen |
11.02. | Im Dutzend zur Hölle |
28.01. | Die Engel von St. Pauli |
21.01. | Die Todeskralle des grausamen Wolfes |
06.01. | Die Mörderklinik |
12.12. | Paul Temple: Jagd auf Z |
27.11. | Die drei Supermänner räumen auf |
30.10. | Die Heuchler |
10.10. | X 312 … Flug zur Hölle... |
03.10. | Das Todeslied des Shaolin |
15.09. | Der Koloss von Konga |
26.08. | Das Omen des Bösen |
11.08. | Menschen im Hotel |
06.08. | Mädchen: Mit Gewalt |
kurzrezension
09.11. | Return of the Warrior |
30.05. | Iron Sky - Director's Cut (blu-ray) |
21.05. | Captain Invincible oder „Wer fürchtet sich vor Amerika?“ |
22.04. | True Justice: Angel of Death – Der Todesengel (blu-ray) |
„Der Privatdetektiv Cruz (Antonio Banderas) wird von dem ehemaligen russischen Schwergewichtsboxer Anton, der wegen Todschlags eine Haftstrafe absaß, beauftragt, dessen Freundin Lexie zu finden. Sie weiß, wo sich Diamanten im Wert von 30 Millionen Dollar befinden, die Anton einst bei einem fingierten Boxkampf erhielt. Verfolgt von drei korrupten Polizisten, die sich an den Diamanten bereichern wollen, folgt Cruz der Spur in die Wüste von New Mexico, wo er auf Lexies Ex-Mann, den Physiker Kestral trifft. Dieser versucht, mittels Atomenergie einen zweiten Urknall zu verursachen. Ein tödlicher Wettlauf mit der Zeit beginnt“ (NewKSM).
„The Big Bang“ möchte gerne als lässige Neuinterpretation des Film Noir daher kommen, welche die Coolness zentnerweise in sich hineingefressen hat. Und genau da liegt das Problem des Films, denn nicht jedes Werk verträgt die Völlerei. Stilisierte Figuren prägen „The Big Bang“. Antonio Banderas spielt einen Privatdetektiv zwischen Souveränität und Erstaunen, der das Geschehen im Rückblick mit der Attitüdes eines Menschen erzählt, der als einziger weiß, was passiert ist, während der Rest überhaupt nicht durchblickt. Der Schwergewichtsboxer Anton ist mit seiner massigen Gestalt sowie der ungehobelten, aber durchaus zur Sensibilität fähigen naiven Art eine Karikatur. Sam Elliott legt den spleenigen Kestral als skurriles Abziehbild eines exzentrischen Außenseiters an und die Polizisten teilen sich in aufbrausend dämlich sowie ruhig, aber ebenfalls wenig schlau auf. Zusammen mit den stylish ausgeleuchteten Bildern, die eher eine romantisch-verklärte Atmosphäre der Lebenswirklichkeit heraufbeschwören als über die unterschiedlichen Milleus zu reflektieren, ergibt das ein künstliches Geflecht, das für sich genommen noch ineinandergreift. Die Kombination mit einer Handlung, die Emotionen aber auch nur durch lässig-lockere Sprüche oder karikaturartige Gewaltausbrüche ersetzt, macht den Film ungenießbar. Zu keiner Zeit lassen sich die Gefühle, die der Antrieb für alles sein sollen, ernst nehmen. Hinter den Sprüchen steckt nichts, weil keine der Situationen, die durch Liebe, Hass oder Gier bestimmt wird, konsequent ausgespielt wird. Das unterscheidet einen Film wie „The Big Bang“ auch von einem Werk wie Quentin Tarantinos „Pulp Fiction“, dessen lässige Poser-Dialoge durchaus auf erstzunehmenden Emotionen fußen. Weil „The Big Bang“ das nicht beherrscht, verliert er sich in der Völlerei des Lässigen, der schon ein pseudophilosophisches Geseire über den Urknall und die wichtigste Frage der Menschheit nach der Existenz des Gottsteilchens benötigt, um so zu tun, als habe er Substanz.
Bildqualität
Die Bluray glänzt mit einer sehr guten Schärfe, die nicht nur die Konturen sauber herausarbeitet, sondern auch viele Details präsentiert. Die kühle Frabdramaturie des Films wurde gut auf die Bluray übertragen, so dass die künstliche Atmosphäre ohne Probleme dargestellt wird. Der saubere Kontrast und der tiefe Schwarzwert überzeugen ebenfalls. Das leichte Rauschen stört nicht.
Tonqualität
Die DTS-HD-Master-5.1-Tonspuren wurden sauber abgemischt, so dass Dialoge und sonstige Geräusche konfliktfrei zu hören sind. Ein paar Hintergrunderäusche und die Musik sorgen für eine dezente räumliche Atmosphäre. Mehr kann man bei einem entsprechend wortreich angelegten Film aber auch kaum erwarten.
Stefan Dabrock
20.05.2012
Originaltitel | The Big Bang (USA 2011) |
Länge | 102 Minuten (24p) |
Studio | New KSM |
Regie | Tony Krantz |
Darsteller | Antonio Banderas, Thomas Kretschmann, William Fichtner, Sienna Guillory, Delroy Lindo, Robert Ernie Lee, James Van Der Beek, Robert Maillet, Rachel Handler, Snoop Dogg, u.a. |
Format | 1:2,35 (16:9) |
Ton | DTS HD Master 5.1 Deutsch, Englisch |
Untertitel | Deutsch |
Extras | Audiokommentar von Tony Krantz (Regie, Produktion) und Reece Pearson (Produktion) , Making Of, Extendes Scenes, Bildergalerie, Trailer |
Preis | ca. 15 EUR |
Bewertung | schwach, technisch sehr gut |