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Nach nur sechs Folgen war es mit Pen Denshams Anfang der 1990er Jahre entstandenen Serie „Space Rangers“ wieder vorbei. Fehlender Mut und eine absurde Veröffentlichungspolitik, bei der die Folgen in wirrer Reihung ausgestrahlt wurden sorgten für das schnelle Ende. Das ist angesichts des Unterhaltungsfaktors der Weltraumabenteuer etwas schade. Denn die Serie ist zwar nicht besonders komplex, kann sich aber als muntere Haudegen-auf-Tour-Erzählung behaupten.
Die einzelnen Folgen der Serie habe eine in sich abgeschlossene Handlung, so dass kein übergeordnetes Geschehen als Zusammenhalt funktioniert. Es geht vielmehr um einzelne Missionen am Rande der menschlichen Zivilisation, die Space Ranger Captain John Boon (Jeff Kaake) und seine bunte Truppe bewältigen müssen. Sie sind Teil des Außenpostens Fort Hope, dem eine zentrale Rolle für die Sicherheit zukommt. Immer wenn etwas im Busch ist, muss Boon mit seinen Leuten ausrücken, um die Ordnung wiederherzustellen. Rückhaltlose Unterstützung erhält er dabei von der Außenpostenkommandantin Chennault (Linda Hunt), während der Abgesandte des Oberkommandos, Erich Weiss (Gottfried John), mit absurden Anforderungen und Neuerungen immer wieder dazwischen funkt. Vor allem die Banshees, eine außerirdische Lebensform, treten immer wieder als Feinde in Erscheinung. Daneben bekommen es die Space Rangers mit Drogenschmugglern, Terroristen oder auch gestrandeten Komikern zu tun.
Das Konzept der Serie ist so einfach wie effektiv. Wann immer irgendein Problem auftritt, müssen die Haudegen um John Boon ausrücken, um alles in Ordnung zu bringen. Diplomatie zählt bei den Abenteuern nicht, welche die Serie erzählt. Stattdessen weht der Geist des Westerns durch die einzelnen Folgen, wenn mit hohem Tempo und Waffengewalt Gegner in die
Schranken gewiesen werden. Dabei gibt es nur sehr wenig rätselhaftes, oft ist von Beginn an klar, wer der Feind ist und was er vorhat. Es geht dann nur noch darum, die drohende Gefahr zu verhindern. Ein bisschen mehr Komplexität hätten die Drehbücher schon vertragen können, damit eine sehr gute Serie entstanden wäre. So kann man sich vor allem an einigen hübschen Einfällen erfreuen. Ein Mitglied aus der Crew Boons besteht im erheblichen Maß aus mechanischen Ersatzkörperteilen, wie einem Herzen, einem Ohr oder einem künstlichen Arm. Im Laufe der Folgen wird das immer wieder mit einem Augenzwinkern thematisiert. Daneben spielt der Konflikt zwischen den Bürokraten des Oberkommandos und den Machern an der Front eine wichtige Rolle. Im Feldeinsatz braucht man Haudegen wie Boon, so die Botschaft der Serie. Mit klaren Regeln, die ohne Interpretation umgesetzt werden, kommt man nicht weit, wenn die Feinde unberechenbar sind. Vor dem Hintergrund des Abenteuercharakters der Serie kann man damit leben, ohne dass ein schaler Beigeschmack entsteht. Denn letztlich ist „Space Rangers“ nichts anderes als ein bisschen rasante Weltraumaction.
Bildqualität
Das Bild der DVD ist in Ordnung, wenn man das Serienalter berücksichtigt. Die Schärfe kann oftmals nicht ganz überzeugen, das es einige Aufnahmen gibt, bei denen die Konturen auswaschen. Die Farben sind ein wenig ausgebleicht. Der Kontrast macht eine recht ordentliche Figur, manchmal kommen Details aber nicht gut zur Geltung. Das Rauschen hält sich in Grenzen.
Tonqualität
Die DD 2.0-Tonspuren können nicht ganz überzeugen, da die Abmischung zwischen Nebengeräuschen und Dialogen nicht optimal ist. So kommt es immer wieder vor, dass man etwas genauer hinhören muss, um die Aussagen der Darsteller zu verstehen. Die Dynamik ist recht ordentlich.
Extras
Das Bonusmaterial besteht aus einem 28-seitigen Booklet, das neben einem Einführungstext zur Serie einen Episodenführer, Informationen zu den Charakteren und den jeweiligen Darstellern sowie jeweils ein Interview mit Space-Rangers-Erfinder Pen Densham, Regisseur David Burton Morris und Darsteller Jeff Kaake enthält.
Fazit
„Space Rangers“ ist nicht der große Wurf, aber eine vergnügliche Serie, die den Abenteuercharakter der Science-Fiction betont. An der Grenze der menschlichen Zivilisation braucht man Haudegen und keine Bürokraten, so die Botschaft des TV-Formats. Technisch ist die DVD trotz kleinerer Schwächen recht ordentlich.
Stefan Dabrock
09.10.2011
Originaltitel | Space Rangers (USA 1993) |
Länge | 6 Folgen à 45 Minuten (Pal) |
Studio | fernsehjuwelen |
Regie | Ben Bolt, Thom Eberhardt, David Burton Morris, u.a. |
Darsteller | Jeff Kaake, Marjorie Monaghan, Cary-Hiroyuki Tagawa, Jack McGee, Clint Howard, Danny Quinn, Gottfried John, Linda Hunt, u.a. |
Format | 1:1,33 (4:3) |
Ton | DD 2.0 Deutsch, Englisch |
Untertitel | - |
Extras | 28-seitiges Booklet |
Preis | ca. 24 EUR |
Bewertung | unterhaltsam, technisch recht ordentlich |