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Neuordnung

Gene Roddenberry's Andromeda – Staffel 5.1

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Gene Roddenberry's Andromeda – Staffel 5.1

Das Ende der vierten Staffel ist nicht nur ein gewaltiger Cliffhanger gewesen, sondern auch eine Zäsur innerhalb der Serie. Die Hauptfiguren wurden dabei in einem dramatischen Finale in alle Winde verstreut. Die fünfte Staffel nimmt den Handlungsfaden bei Dylan Hunt wieder auf, der sich in einem ihm zunächst unbekannten Planetensystem wiederfindet. Nach und nach gelingt es ihm Erkenntnisse darüber zu sammeln, was mit ihm passiert sein könnte. Das führt innerhalb der weiteren Folgen zur Gewissheit, das zumindest nicht alle früheren Crewmitglieder an andere Orte verschlagen wurden. Die Serie erfindet sich vor dem Hintergrund der spektakulären Ereignisse der vierten Staffel neu, da das, was passiert ist, auch einen konkreten Einfluss auf die Psyche der Hauptfiguren hat. Deswegen müssen sich diejenigen, die wieder aufeinander treffen, neu formieren. Die Gemeinschaft, das zentrale Element der vorangegangenen Staffeln, muss wiedergewonnen werden, um Ziele erreichen zu können.

Dafür lässt sich „Andromeda“ genügend Zeit, um die Gewalt des Einschnitts zu reflektieren. In gewisser Weise zelebriert der erste Teil der fünften Staffel so etwas wie eine Wiedergeburtsphantasie, welche die Möglichkeit beinhaltet, mit frischer Kraft für das Ziel eines friedlichen Miteinanders zu kämpfen. Passenderweise sind Hunt und seine Leute zunächst einmal in dem Planetensystem gefangen, weil aufgrund dessen Technologiefeindlichkeit so etwas wie Slipstream-Reisen völlig unbekannt sind. Es fehlen einfach die technischen Vorrichtungen, um ohne eigene Entwicklungen das Planetensystem zu verlassen. Die Gene Roddenberry's Andromeda – Staffel 5.1 Beschränkung lässt die Figuren wieder zueinander finden, weil sie gar keine andere Möglichkeit haben. Aus den Grenzen der eigenen Bewegungsfähigkeit entsteht eine neue Gemeinschaft, ohne dass diese Entwicklung überstürzt wird. Dadurch entwickelt die Serie eine Art neuen Pakt, der einerseits die positive Bedeutung der Zusammenarbeit stärkt und andererseits die Bindung zu den Fans neu ordnet. Denn im gleichen Maße wie die Hauptfiguren zueinanderfinden müssen, besteht angesichts des harten Einschnitts auch für die Fans eine Notwendigkeit, das Band zur Serie neu zu knüpfen. „Andromeda“ beginnt noch einmal von vorn, kann aber auf einen großen Schatz gemeinsamer Geschichte zurückgreifen. Denn das Erlebte verschwindet nicht.

Die Bild- und Tonqualität entspricht der ersten DVD-Box:

Bildqualität

Gene Roddenberry's Andromeda – Staffel 5.1

Die Schärfe des sauberen Bildes ist recht gut, weist aber bei Bewegungen leichte Schwächen auf. Darüber hinaus ist die Detailfreudigkeit nicht ganz so hoch wie sie sein könnte. Die Farben sehen demgegenüber kräftig aus, der gute Kontrast sorgt für ein plastisches Bild. Das leichte Hintergrundrauschen beeinträchtigt die Sehfreude kaum. Sonstige Rauschmuster treten nicht nennenswert in Erscheinung.

Tonqualität

Der englische 2.0-Ton sorgt nicht nur für klare Dialoge, er nutzt die die Lautsprecher auch für eine dynamische Bandbreite, die sich vor allem in den Action-Sequenzen bemerkbar macht. Wer es möchte kann sich auch einen deutschen 5.1-Upmix anhören, von dessen räumlichen Qualitäten man aber keine Wunder erwarten sollte.

Extras

Das Bonusmaterial besteht aus zwei Outtake-Rollen sowie Deleted Scenes. Die deutsch untertitelten entfernten Szenen lassen sich jeweils im Menü der Folgen anwählen, zu denen sie gehören, sind allerdings nicht der Rede wert.

Die DVD-Box enthält Deleted Scenes zu folgenden Episoden:

Folge 7 (2 Minuten und 10 Sekunden), Folge 8 (31 Sekunden) und Folge 9 (1 Minute).

Die erste etwa zehnminütige Outtake-Rolle beinhaltet Versprecher und Missgeschicke von Dylan-Darsteller Kevin Sorbo, die zweite gut achtminütige Outtake-Rolle ist Beka-Darstellerin Lisa Ryder gewidmet. Beide sind recht amüsant.

Das 8seitige Booklet enthält neben dem bekannten Episodenführer kurze Texte über die neue Figur Doyle, die Gruppe der Paradine, die beiden Paradines Marlowe und Flavin sowie den Planeten Tarn Vedra.

Fazit

Der erste Teil der fünften Staffel sorgt nach dem harten Einschnitt dafür, dass sich die Serie neu erfindet. Dank eines begrenzten Aktionsradius der Figuren gelingt die dramaturgische Zuspitzung auf Konflikte und Lösungen. Der Neuanfang strahlt gleichermaßen Energie und Frische aus. Technisch ist die DVD recht gut.

Stefan Dabrock

16.03.2010

   
Originaltitel Gene Roddenberry's Andromeda – Staffel 5.1 (USA 2004)
Länge 11 Folgen à 43 Minuten (Pal)
Studio Ascot Elite
Regie Gordon Verheul, Jorge Montesi, Richard Flower, u.a.
Darsteller Kevin Sorbo, Lisa Ryder, Brandy Ledford, Lexa Doig, Gordon Michael Woolvett, Laura Bertram, Steve Bacic, u.a.
Format 1:1,78 (16:9)
Ton DD 5.1 Deutsch, DD 2.0 Englisch
Untertitel Englisch
Extras Deleted Scenes, Outtakes, 8seitiges Booklet
Preis ca. 22 EUR
Bewertung sehr gut, technisch recht gut