30.03. | Paul Temple und der Fall Marquis |
03.03. | Die weiße Mafia |
16.02. | Das Mädchen mit den schwarzen Strümpfen |
11.02. | Im Dutzend zur Hölle |
28.01. | Die Engel von St. Pauli |
21.01. | Die Todeskralle des grausamen Wolfes |
06.01. | Die Mörderklinik |
12.12. | Paul Temple: Jagd auf Z |
27.11. | Die drei Supermänner räumen auf |
30.10. | Die Heuchler |
10.10. | X 312 … Flug zur Hölle... |
03.10. | Das Todeslied des Shaolin |
15.09. | Der Koloss von Konga |
26.08. | Das Omen des Bösen |
11.08. | Menschen im Hotel |
06.08. | Mädchen: Mit Gewalt |
kurzrezension
09.11. | Return of the Warrior |
30.05. | Iron Sky - Director's Cut (blu-ray) |
21.05. | Captain Invincible oder „Wer fürchtet sich vor Amerika?“ |
22.04. | True Justice: Angel of Death – Der Todesengel (blu-ray) |
3 DVD Ultimate Limited Edition
Das 3-DVD-Set enthält die beiden Death Note Realverfilmungen „Death Note“ und „Death Note – The last name“. Darin findet der Jurastudent Light ein geheimnisvolles Notizbuch, mit dem er Leute umbringen kann, indem er ihre Namen in das Notizbuch einträgt. Vom Rechtssystem frustriert, das zu viele Straftäter nicht hinter Gittern bringt, startet Light unter dem Pseudonym Kira eine Serie aus, wie er es sieht, gerechter Tötungen. Denn Light vergreift sich nur an Kriminellen, die aus dem einen oder anderen Grund durch die Maschen der Justiz schlüpfen. Die Polizei steht vor einem Rätsel, so dass der bizarre Meisterermittler L um Hilfe gebeten wird. L, der ebenso jung wie Light/Kira ist, liefert sich mit dem geschickt agierenden Light/Kira ein intelligentes Duell, bei dem es letztlich um die Macht der cleveren Strategie geht, denn ab einem gewissen Punkt wissen beide voneinander. Light/Kira kann L aber nicht so einfach in sein Notizbuch schreiben, um den lästigen Ermittler loszuwerden, da er dessen richtigen Namen nicht kennt.
Dass beide Filme nun in einem Boxset erscheinen, ist konsequent, denn sie erzählen eine einzige zusammenhängende Geschichte. Der erste Teil endet mit einem fiesen Cliffhanger, der zweite Teil setzt die nicht zu Ende erzählte Geschichte nahtlos fort. Die Umsetzung der Mangavorlage im Realfilm besticht durch die kriminalistische Finesse des Duells der beiden Opponenten L und Light/Kira. Im Sinne einer Auseinandersetzung um den besseren strategischen Intellekt liefern sich die beiden einen mitreißenden Kampf, der durchaus an Sherlock Holmes und Professor Moriarty erinnert. Ls Existenz lebt von einem derartigen Gegner, der ihn absolut fordert. Die Ebenbürtigkeit beschränkt sich konsequenterweise auch auf diese beiden Figuren, ihre Umgebung vermag nur unter Ihrer Anleitung das volle Potential zu entfalten. Moralische Fragestellungen um Light/Kiras Tötungen treten neben dem Duell in den Hintergrund. Der Film setzt die Sichtweise voraus, dass eine zivilisierte Gesellschaft ein entsprechendes Handeln nicht dulden kann. Darauf baut er seine Dramaturgie auf, in der L der eindeutige Held ist. Kenichi Matsuyama spielt ihn mit einer bizarren Verschrobenheit, hinter der stets die Gefahr des nächsten Schachzugs lauert. Seine zurückgezogene Existenz, die merkwürdigen Körperhaltungen und sein ständiges Essen immer neuer Süßigkeiten versetzen ihn in eine Art selbstgewählten Autismus. Seine Brillanz braucht das merkwürdig erscheinende Dasein, um in der Konzentration auf das klare Umfeld die Kraft zu finden, den verzwickten Fall auf strategische Weise zu knacken. Dank der zahlreichen Wendungen funktioniert das prächtig, ohne an Fahrt zu verlieren. Die beiden „Death Note“-Filme bilden eine sehr gute, trickreiche Einheit, die überzeugt.
Bildqualität
Das Bild der beiden DVDs weist die gleiche Qualität auf. Die Schärfe ist nicht ganz optimal, da manche Szenen immer wieder etwas weich wirken, bei Bewegungen kommt es zu Unschärfen und leichten Nachzieheffekten. Die Farbwiedergabe ist demgegenüber gut, das Rauschen spielt sich nicht in den Vordergrund.
Tonqualität
Die DD 5.1-Tonspuren verfügen über klare Dialoge ohne Verzerrungen. Die räumlichen Qualitäten sind jedoch sehr reduziert, da sich das meiste auf den vorderen Lautsprechern abspielt. Das ist teilweise erzähltechnisch bedingt, da die Filme viele Dialoge aufweisen, aber auch darüber hinaus kommen die Tonspuren nicht an vergleichbare Filme heran, in denen die Musik beispielsweise stärker auf die hinteren Lautsprecher übergreift. Insgesamt vergleichsweise schwächere Tonspuren.
Stefan Dabrock
05.11.2010
Originaltitel | Desu nôto (Japan 2006) / (Desu nôto: The last name Japan 2006) |
Länge | 126 / 141 Minuten (Pal) |
Studio | I-on new media |
Regie | Shusuke Kaneko |
Darsteller | Tatsuya Fujiwara, Kenichi Matsuyama, Takeshi Kaga, Erika Toda, u.a. |
Format | 1:1,78 (16:9) |
Ton | DTS Deutsch, DD 5.1 Deutsch, Japanisch |
Untertitel | Deutsch |
Extras | Making Of, Videotagebuch, Filmpremiere, Pressekonferenz, Teaser & TV Spots, Trailer |
Preis | ca. 25 EUR |
Bewertung | gut, technisch solide |