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rezensionen

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11.02. Im Dutzend zur Hölle
28.01. Die Engel von St. Pauli
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12.12. Paul Temple: Jagd auf Z
27.11. Die drei Supermänner räumen auf
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03.10. Das Todeslied des Shaolin
15.09. Der Koloss von Konga
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06.08. Mädchen: Mit Gewalt

kurzrezension

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21.05. Captain Invincible oder „Wer fürchtet sich vor Amerika?“
22.04. True Justice: Angel of Death – Der Todesengel (blu-ray)

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Ars Amandi – Die Kunst der Liebe

Ars Amandi – Die Kunst der Liebe

„Der Dichter Ovid lehrt jungen Männern des römischen Reiches die Kunst der Liebe. Inspiriert von seinen Vorlesungen stürzen sich die Studenten in dekadente Ausschweifungen. Die Konsequenzen der Lehrstunden bekommt auch die sinnliche Claudia zu spüren: Als ihr Mann Macarius mit der Armee in den Krieg zieht, stellt ihr der junge Ovid-Schüler Cornelius nach“ (donau film).

Das erotische Kino des Walerian Borowczyk ist einzigartig. Wie kaum einem anderen Regisseur ist es dem polnischen Filmemacher gelungen, in biederen, undramatischen visuellen Arrangements zu schwelgen, um seinen Themen jeden Reiz zu nehmen. Das gilt ebenso für sein Werk „La Bête – Die Bestie“ (Frankreich 1975), das zur damaligen Zeit lediglich aufgrund seines Zoophilie-Themas für Aufsehen sorgte, wie auch für den vorliegenden „Ars Amandi“. Der geschmäcklerische Weichzeichnerstil sorgt für einen Gardinenlook ohne nennenswerte Qualitäten. Die visuellen Tableaus werden durch den Weichzeichner in absolut identisch wirkende, spannungsarme Abbilder simpel erbauter Studioszenarien überführt. Der Film vermittelt das Gefühl, eine Handvoll Szenen in einer Endlosschleife zu wiederholen. Daraus entsteht eine dröge Biederkeit, welche das genaue Gegenteil einer erotischen Aufladung ist. Borowczyk verwechselt Sinnlichkeit mit visueller Zurückhaltung. Da die Handlungsteile des Films aber ohnehin nur einen episodischen, vollständig im Dienste der erotisch gemeinten Bilder stehenden Charakter haben, entbehrt „Ars Amandi“ jeglicher Qualitäten. Die Schlusspointe erweist sich schließlich nur als müder Gag, den man lustig finden kann oder auch nicht. In jedem Fall bleibt sie ein aufgesetzter Versuch, dem ganzen Geschehen, eine universelle, Zeiten und Gesellschaftsformen überdauernde Note zu verleihen.

Bildqualität

Das Bild der DVD ist schwach. Defekte und Dreckspuren gehören zum guten Ton, die Schärfe ist auch unter Berücksichtigung der Weichzeichneroptik bestenfalls durchschnittlich. Der Kontrast ist nicht in der Lage, das Bild angemessen differenziert darzustellen, so dass ein matschiger Eindruck entsteht. Angesichts der Marktchancen der DVD kann man es aber auch nicht verübeln, dass nicht mehr Geld in eine Restaurierung gesteckt wurde.

Tonqualität

Die DD 2.0 Tonspuren weisen ein vernehmbares Hintergrundrauschen auf. Die Dialoge sind zwar verständlich, klingen aber im Fall der englischen Fassung relativ dumpf, im Fall der deutschen Synchronisation blechern. Sicherlich kann man mit der Tonqualität leben, die etwas besser als die Bildqualität ausgefallen ist. Die Szenen, für die keine deutsche Synchronisation existiert, wurden im englischen Original mit deutschen Untertiteln eigefügt.

Stefan Dabrock

02.10.2010

   
Originaltitel Ars Amandi (Frankreich 1983)
Länge 93 Minuten (Pal)
Studio Donau Film
Regie Walerian Borowczyk
Darsteller Marina Pierro, Michele Placido, Massimo Girotti, Laura Betti, Milena Vukotic, Philippe Lemaire, Mireille Pame, u.a.
Format 1:1,66 (16:9)
Ton DD 2.0 Mono Deutsch, Englisch
Untertitel Deutsch
Extras Bildergalerie, Trailer
Preis ca. 15 EUR
Bewertung bieder, technisch schwach