30.03. | Paul Temple und der Fall Marquis |
03.03. | Die weiße Mafia |
16.02. | Das Mädchen mit den schwarzen Strümpfen |
11.02. | Im Dutzend zur Hölle |
28.01. | Die Engel von St. Pauli |
21.01. | Die Todeskralle des grausamen Wolfes |
06.01. | Die Mörderklinik |
12.12. | Paul Temple: Jagd auf Z |
27.11. | Die drei Supermänner räumen auf |
30.10. | Die Heuchler |
10.10. | X 312 … Flug zur Hölle... |
03.10. | Das Todeslied des Shaolin |
15.09. | Der Koloss von Konga |
26.08. | Das Omen des Bösen |
11.08. | Menschen im Hotel |
06.08. | Mädchen: Mit Gewalt |
kurzrezension
09.11. | Return of the Warrior |
30.05. | Iron Sky - Director's Cut (blu-ray) |
21.05. | Captain Invincible oder „Wer fürchtet sich vor Amerika?“ |
22.04. | True Justice: Angel of Death – Der Todesengel (blu-ray) |
„Wer in einem Sarg liegt, steht nicht mehr auf. Normalerweise. Doch normal scheint für die junge Frau in der Leichenhalle kaum etwas, als sie erwacht. Sie kennt weder ihren eigenen Namen, noch weiß sie, wie sie an diesen Ort geraten ist. Nur als plötzlich ein alter Mann vor ihren Augen erstochen wird, weiß sie eines sicher: Sie soll das nächste Opfer sein! Ihren Todeskampf will der Killer mit der silbernen Totenkopfmaske mit seiner Videokamera filmen. Nur knapp entkommt sie ihrem Schicksal. Vorerst - denn der Mörder ist ihr schon auf den Fersen. Eine Nacht des Grauens beginnt und endet in einem Nerven und Gliedmaßen zerfetzenden Finale“ (Splendid Film).
Es ist schon erstaunlich wie es Regisseur Robert Hall gelingt, die wahrhaftig nicht besonders komplizierte Handlung seines Slashers vollends vor die Wand zu fahren. Das einfache Muster der Ereignisse nach dem Prinzip \'Killer bedroht eine begrenzte Anzahl Figuren\' ist an sich kein Nachteil, bietet es doch die Möglichkeit, das Szenario besonders intensiv auszuformulieren. Aber was macht Hall? Er macht einfach irgendetwas, ohne auch nur ein einfaches dramaturgisches Konzept zu verfolgen. Er könnte beispielsweise die Flucht der Figuren vor dem Killer zum zentralen Moment machen und das in verschiedenen Varianten durchspielen. So fängt der Film auch an. In der Folge fahren die zentralen Charaktere aber unkoordiniert durch die Gegend, wobei ihre beste Idee noch ist, eine Polizeistation aufzusuchen, die, wie sie vor Ort feststellen, leider schon vom Killer aufgesucht wurde.
Da die junge Frau, wie oben zu lesen, unter Amnesie leidet, bleibt es jedoch nicht bei einer klaren strategischen Fluchtbewegung, sondern sie entscheidet sich im Vorbeifahren spontan, nochmal die Leichenhalle aufzusuchen, in der sie am Anfang des Films aufgewacht ist. Dort, so glaubt sie, erinnert sie sich vielleicht an irgendetwas, was ihr einen Hinweis auf ihre Identität gibt. Wenn sie dann nochmal dem Killer begegnen sollte, weiß sie beim letzten Atemzug vielleicht wenigstens, wen der Mann mit der Chrome-Maske umgebracht hat. Ähnlich schlüssig ist die Idee, ihres Begleiters, nochmal zu seinem Haus zu fahren, aus dem er geflüchtet ist. Er möchte einen Verwandten warnen, der dort ankommen soll. Das ist zwar grundsätzlich verständlich, die Flucht hätte er sich dann aber sparen können und stattdessen zur Attacke blasen sollen.
\'Die bedrohten Figuren verbarrikadieren sich in einer Burg\', das wäre doch eine weitere erprobte Dramaturgie gewesen. Aber auch die hat Hall links liegen gelassen, um stattdessen wieder die Flucht aufzunehmen. Halls Inszenierung schlingert auf eine inkonsistente Weise herum, die das wahre Ziel des Effektspezialisten offenbart. Er wollte gar keine Geschichte erzählen, und sei es eine noch so einfache, er hat nur einen Aufhänger für die Inszenierung unterschiedlicher Morde gesucht. In billiger Weise reiht sich im Ergebnis dann eben eine Tat an die andere, ohne dass es einen erzählerischen Bogen gibt. Das ist eine erschreckend emotionslose Selbstbefriedigung angesichts eines gewissen Splattereffekt-Könnens. Da hilft nur Schulterzucken.
Geschnitten ist die deutsche Veröffentlichung übrigens auch noch, so dass das zentrale Element des Films nicht einmal vollständig angeschaut werden kann.
Bildqualität
Das Bild der Bluray besitzt eine sehr gute Schärfe mit präzisen Konturen und einem guten Detailreichtum. Die kräftigen Farben geben die anvisierte visuelle Atmosphäre des Films sehr gut wieder. Der ausgewogene Kontrast sorgt auch in dunklen Szenen für eine gute Durchzeichnung. Störende Rauschmsuter gibt es nicht.
Tonqualität
Die DTS-HD-5.1-Tonspuren verfügen über klare und verständliche Dialoge sowie eine druckvolle Klangkulisse, die aber die hinteren Lautsprecher nur eingeschränkt nutzt. Hier hätte man sich bei einem Horrorfilm etwas mehr gewünscht.
Stefan Dabrock
04.01.2010
Originaltitel | Laid to Rest (USA 2008) |
Länge | 86 Minuten (24p) |
Studio | I-on new media |
Regie | Robert Hall |
Darsteller | Bobbi Sue Luther, Kevin Gage, Lena Headey, Sean Whalen, Nick Principe, u.a. |
Format | 1:1,78 (16:9) |
Ton | DTS-HD-5.1 Deutsch, Englisch |
Untertitel | Deutsch |
Extras | Audiokommentar mit Robert Hall (Regie) und Bobbi Sue Luther (Darstellerin), Making Of, Torture Porn: Die Effekte von „Laid to Rest“, Deleted Scenes, Bloopers, Trailer |
Preis | ca. 21 EUR |
Bewertung | schlecht, technisch gut |