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rezensionen

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11.02. Im Dutzend zur Hölle
28.01. Die Engel von St. Pauli
21.01. Die Todeskralle des grausamen Wolfes
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12.12. Paul Temple: Jagd auf Z
27.11. Die drei Supermänner räumen auf
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10.10. X 312 … Flug zur Hölle...
03.10. Das Todeslied des Shaolin
15.09. Der Koloss von Konga
26.08. Das Omen des Bösen
11.08. Menschen im Hotel
06.08. Mädchen: Mit Gewalt

kurzrezension

09.11. Return of the Warrior
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21.05. Captain Invincible oder „Wer fürchtet sich vor Amerika?“
22.04. True Justice: Angel of Death – Der Todesengel (blu-ray)

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Tomorrow, when the war began

Tomorrow, when the war began

„Acht Highschool-Teenager fahren für ein paar Tage in ein abgelegenes Tal. Inmitten der australischen Natur campen sie und feiern rauschende Partys. Als eines Nachts Kampfjets ungewohnt aggressiv und niedrig über sie hinwegfliegen, ahnen sie noch nicht, dass sich ihr Leben bereits für immer verändert hat. Zurückkehrend in ihr verlassenes Zuhause, müssen sie feststellen, dass ohne Vorwarnung ein Krieg ausgebrochen ist. Panik macht sich breit. Auf sich allein gestellt, kämpfen die Jugendlichen fortan ums nackte Überleben und stellen sich die Frage: Sollen wir uns verstecken und auf die Befreiung durch die Armee warten oder unsere Familien retten und uns der feindlichen Invasion stellen. Was würdest Du tun? “ (Splendid).

Regisseur Stuart Beattie macht bei der Inszenierung seines Films alles richtig, bis der Schlussmonolog zu hören ist. Sorgfältig führt er die unterschiedlichen Jugendlichen ein, deren Charaktere zwischen prolliger Selbstsicherheit und tiefer Religiosität eingeordnet werden können. Trotz der Vielseitigkeit entwickelt sich ein Miteinander der Jugendlichen, die einfach nur ein schönes Wochenende genießen wollen. Nachdem die Katastrophe hereingebrochen ist, nutzt Beattie die speziellen Eigenschaften der Figuren, um ihre Wandlung, aber auch daraus entstehende Konflikte angesichts der Bedrohung in einen Spannungsbogen zu übersetzen. Er reflektiert dabei unter anderem über Fragen der Gewaltanwendung und deren moralischer Rechtfertigung, wenn ein religiös erzogenes Mädchen vor die Wahl gestellt wird, entgegen ihrer Grundsätze zu töten, oder aber die Freunde sterben zu lassen. Auf diese Weise erschafft Beattie in den Grenzen der rasanten Actionhandlung, die sich von einem reduzierten Realismus abhebt, ein komplexes Gefüge aus miteinander kommunizierenden Dramasituationen. Moral, Schuld und auch der Reifeprozess der Jugendlichen, die zuvor noch voller Unschuld gefeiert haben, dominieren den Film in seinen ruhigen Momenten, die Beattie zwischen den Actionsequenzen immer wieder einstreut. Darüber hinaus gelingt ihm eine ungemein spannende Inszenierung, weil die Lebensgefahr immer präsent bleibt. Das alles sorgt bis zum Schluss für eine hohe Qualität. Aber dann kommt ein Schlussmonolog, dessen martialische Note in Verbindung mit der aus der Froschperspektive gefilmten Hauptfiguren eine Heroisierung erzeugt, die nicht zum nachdenklichen Ton passt, der über weite Teile des Films herrscht. Es wirkt so, als mache der Kampf den Jugendlichen Spaß, und das sollte ganz sicher nicht die Moral eines Films sein, der sich zuvor durchaus mit der Last auseinander gesetzt hat, die mit dem plötzlich hereinbrechenden Krieg auf die Jugendlichen eingeprasselt ist.

Bildqualität

Das Bild der Bluray leistet sich keine nennenswerten Schwächen. Schärfe der Konturen und Detailreichtum liegen auf gehobenem Niveau, die Farben werden sehr gut wiedergegeben, so dass die Szenerien im visuellen Glanz erstrahlen. Auch der Schwarzwert ist gut geraten.

Tonqualität

Die DTS-HD-Master-5.1-Tonspuren verfügen über eine gute Räumlichkeit. Das kommt natürlich am meisten bei den Action-Sequenzen im zweiten Teil zum Tragen, wo Einschüsse oder auch die Geräusche einer wilden Verfolgungsjagd mit viel Druck aus allen Lautsprechern kommen. Dank eines ausgewogenen Klangbildes, das Höhen und Tiefen gleichermaßen gut wiedergibt, entsteht eine natürliche Tonkulisse. Jenseits der Actionsequenzen überzeugt die Abmischung durch eine subtile Räumlichkeit, die ohne übertriebene Effekte auskommt und dem ruhigen Charakter der Szenen gerecht wird. Insgesamt ein guter bis sehr guter Ton.

Stefan Dabrock

18.07.2011

   
Originaltitel Tomorrow, when the war began (Australien 2010)
Länge 104 Minuten (24p)
Studio Splendid
Regie Stuart Beattie
Darsteller Caitlin Stasey, Rachel Hurd-Wood, Lincoln Lewis, Deniz Akdeniz, Phoebe Tonkin, Chris Pang, Ashleigh Cummings, Andrew Ryan, Colin Friels, u.a.
Format 1:2,35 (16:9)
Ton DTS-HD-Master 5.1 Deutsch, Englisch
Untertitel Deutsch, Niederländisch
Extras Making Of, Interviews, Alternatives Ende, 8 Deleted Scenes, Outtakes, Auszüge aus der Romanvorlage (vom Autor John Marsden gelesen), Trailer
Preis ca. 15 EUR
Bewertung gut mit zwiespältigem Ende, technisch gut bis sehr gut