Ringschlachten
Smashing
Machine

Für
Freunde harter Kämpfe ist Ultimate Extreme Fighting das Nonplusultra.
In dieser Mischung aus Kickboxen, Thaiboxen, Judo, Ringen, Sambo und
Brazilian Jiu Jitsu gibt es kaum Regeln. Das Ziel der Kämpfer
besteht darin, den Gegner mit allen Mitteln zu besiegen. Wenn Blut
fliest, ist das gut fürs Entertainment. Mit unbändigem Willen
und überragender Athletik prallen die Kämpfer in Ihren Ringschlachten
aufeinander. Einer der besten ihrer Zunft war Mark Kerr. Regisseur
John Hyams begleitete den Kämpfer über mehrere Jahre bis
zu seinem letzten Kampf.
"Smashing Machine" ist das gelungene Portrait eines Menschen,
der für den Erfolg auch seine eigene Gesundheit aufs Spiel setzte.
Das Spritzen von

Schmerzmitteln
oder anderen Substanzen gehörte zum Leben des Mark Kerr dazu.
Hyams bemüht sich, einen Gegensatz zwischen dem freundlichen
Kerr und dem brutalen Sport aufzubauen. Das gelingt ihm vortrefflich,
ohne dabei die Begleiterscheinungen zu beschönigen. Dadurch wird
aus "Smashing Machine" ein zutiefst menschliches und interessantes
Portrait.
Bildqualität
Die
Dokumentation wurde mit unterschiedlichen Kameras aufgenommen, so
dass im Film entsprechend unterschiedliche Optiken zusammen kommen.
Besondere Bildfehler fallen dabei nicht auf.
Tonqualität
Der
Ton ist gut, da man alle Dialoge verstehen kann. In deutscher Sprache
ist neben den 2.0-Spuren sogar ein 5.1-Track enthalten, der während
der Fight auch wirklich eine räumliche Atmosphäre erzeugt.
Extras

Das
Bonus-Material der vorliegenden Leih-DVD besteht aus einem Audiokommentar,
bei dem leider geschlampt wurde. Die Kommentar-Spur wurde zu früh
gestartet, so dass die Ausführungen von John Hyams und John Greenhalgh
deutlich asynchron zum Bild laufen. Die Verzögerung der Bilder
gegenüber dem Gesagten beträgt mehrere Minuten.
Wenn man diese technische Unzulänglichkeit beiseite legt, ist
der Audiokommentar sehr gut, weil man weitere Zusatzinformationen
aus dem Universum Mark Kerrs erhält. Gleichzeitig legen die beiden
Macher ihre dokumentarische Absicht offen.
Fazit
"Smashing
Machine" ist eine eindringliche Dokumentation geworden, die einen
bitteren Sport und einen seiner besten Vertreter portraitiert. Schonungslos
erzählt der Film vom Gegensatz zwischen dem brutalen Sport und
einem, der ihn betrieb.
Stefan Dabrock
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Originaltitel |
The
Smashing Machine (USA 2002) |
Länge |
92
Minuten (Pal) |
Studio |
Ascot
Elite im Vertrieb von mcone |
Regie |
John
Hyams |
Darsteller |
Mark
Kerr, Marcus Coleman, Royce Gracie, Bas Rutten, u.a. |
Format |
1:1,85
(16:9) |
Ton |
DD
5.1 Deutsch, DD 2.0 Deutsch, Englisch |
Untertitel |
- |
Extras |
Audiokommentar
von John Hyams (Regie) und John Greenhalgh (Produzent) |
Preis |
Leih-DVD |
Bewertung |
Film
interessant, Audiokommentar inhaltlich interessant und technisch
mangelhaft |
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