Fair Haired Child
special: masters of horror - alle folgen
William Malone weiß durch seine Serienerfahrung ("Freddy's Nightmares", "Tales from the Crypt") wie er mit dem 60minütigen Format umgehen muss. Ohne viel Zeit zu verlieren, montiert Malone die Erfahrungen der Außenseiterin Tara während eines gewöhnlichen Schultags mit den Vorbereitungen einer merkwürdigen Gestalt in einem Wagen, die ein Foto von Tara bei sich trägt. Auf der Heimfahrt folgt der Wagen dem jungen Mädchen auf ihrem Weg durch den dunklen Wald und es kommt, was bereits dräute, sie wird entführt. In einem Haus mitten im Nirgendwo wacht sie auf. Die Bewohner, ein verschroben unheimlich wirkendes Paar, werfen Tara in den Keller. Dort versucht der stumme Johnny gerade sich umzubringen, wird aber durch das junge Mädchen gerettet. Merkwürdige Sprüche mit unverständlichen Warnungen sowie eine blutverschmierte Wanne sorgen dafür, dass die ohnehin schon unheimliche Atmosphäre noch ein bisschen gruseliger wird. Irgendetwas scheint im Dunkel des Verlieses zu lauern.Bildqualität
Die Bildqualität siedelt sich in "Deer Woman"-Regionen an. Bildpunkte oder Verschmutzungen gibt es selbstverständlich nicht zu beklagen. Die Schärfe ist sehr gut, das Bild wirkt detailreich. Die Farbwiedergabe ist sehr gelungen, gleiches gilt für den tiefen Schwarzwert, so dass sich die einzelnen Szenen gut entfalten können. Rauschmuster halten sich in engen Grenzen.Tonqualität
Der Ton entfaltet seine dynamischen Qualitäten vor allem auf den vorderen Lautsprechern. Die Dialoge werden rauschfrei und verständlich wiedergegeben. Eine echte räumliche 5.1-Kulisse entwickelt sich kaum. Insgesamt kann man aufgrund der guten restlichen Abmischung aber sehr zufrieden sein.Extras
Das Bonusmaterial besteht aus Interviews mit Regisseur William Malone (ca. 10 Minuten), und den Darstellern sowie Darstellerinnen Lori Petty (ca. 10 Minuten), William Samples (ca. 16 Minuten), Lindsay Pulsipher (ca. 11 Minuten) und Jesse Haddock (ca. 9 Minuten). Dabei schafft es der Interviewer erneut, seine Gesprächspartner und -partnerinnen klein zu kriegen. Mit den einfallslosen Standardfragen (Was ist Ihre Lieblingsszene?, Beschreiben Sie folgende Szene?, Wie ist die Zusammenarbeit mit den Kollegen?, etc.), die bereits aus dem Bonusmaterial vergangener Serienteile bekannt sind, gelingt es dem Interviewer, jeden noch so intelligenten Ansatz wieder zu vernichten. Regisseur William Malone und Darsteller William Samples kämpfen zwar tapfer dagegen an, haben aber kaum eine Chance. Dennoch sind ihre Interviews aufgrund des Versuchs, das Gespräch etwas intelligenter zu gestalten, am lohnenswertesten. Malone beschreibt ein wenig seine Arbeit sowie den Stil der Folge, während Samples eine Analyse des innewohnenden Themas der Erzählung andeutet. Die anderen Interviews haben keinen Wert.Fazit
"Fair Haird Child" verlässt sich erfolgreich auf die märchenhafte Mischung aus Schauer und Romantik seiner Erzählung. Regisseur Malone gelingt es, dies mit einer effektiven Spannungsinszenierung sehr gut in Szene zu setzen. Technisch ist die DVD sehr gut.Stefan Dabrock
Originaltitel | Fair Haired Child (USA 2005) |
Länge | 56 Minuten (Pal) |
Studio | Splendid |
Regie | William Malone |
Darsteller | Lindsay Pulsipher, Jesse Haddock, Lori Petty, William Samples, u.a. |
Format | 1:1,78 (16:9) |
Ton | DD 5.1 Deutsch, Englisch |
Untertitel | - |
Extras | Interviews, Trailer |
Preis | ca. 14 EUR |
Bewertung | gut, technisch sehr gut |