Cold Fish

REGIE SHION SONO DARSTELLER MITSURU FUKIKOSHI / DENDEN / ASUKA KUROSAWA / MUGUMI KAGURAZAKA / HIKARI KAJIWARA / TETSU WATANABE DREHBUCH SION SONO / YOSHIKI TAKAHASHI PRODUZENT YOSHINORI CHIBA VERLEIH Rapid Eye Movies

Der Vater einer dysfunktionalen Familie gerät in die Kreise der Unterwelt, nachdem seine Tochter bei einem Ladendiebstahl ertappt wurde.

Kein Yakuza-Film, sondern ein hartes, teils brillant gespieltes Drama mit Thriller-Anleihen und zahllosen ruppigen Entgleisungen um einen ängstlichen, passiven Mann, der von einem monströsen, herrschsüchtigen Verbrecher an seine Grenzen getrieben wird.
Lukas Jötten

Inhalt:
Der Verkauf von tropischen Zierfischen ist für Shamoto (Mitsuru Fukikoshi) kein besonders einträgliches Geschäft. Gemeinsam mit seiner jungen Frau Taeko (Megumi Kagurazaka) und einer Tochter (Hikari Kajiwara) aus erster Ehe leben die Drei relativ bescheiden vor sich an. Als plötzlich der wohlhabende Murata (Denden) auftaucht, der Fische auf wesentlich lukrativerem Niveau verkauft, gerät die fragile Balance aus dem Gleichgewicht. Murata bietet dem mäßig erfolgreichen Shamoto ein Geschäft an, das sich lohnenswert anhört. Aber Murata hat seine ganz eigenen, den gesellschaftlichen Konventionen zutiefst zuwieder laufenden Interessen.
Shion Sono hat mit seinen Filmen "Suicide Club" (2002), "Strange Circus" (2005) oder "Love Exposure" (2008) gezeigt, dass er nicht der Mann für die leichten Stoffe ist. Finstere Hoffnungslosigkeit, Irrsin und Obsessionen prägen sein Werk, das sich nicht scheut, in Abgründe zu gucken. Auch "Cold Fish" ist wenig kompromisslos, wenn Sono die Mörderthematik mit drastischen Bildern umsetzt.
Stefan Dabrock