dvdheimat informiert: Fantasyfilmfest Nr. 25

Closing Night

Attack the Block

REGIE Joe Cornish DARSTELLER Nick Frost / Jodie Whittaker / Luke Treadaway / John Boyega / Alex Esmail DREHBUCH Joe Cornish PRODUZENT Nira Park / James Wilson VERLEIH Wild Bunch Germany / Capelight pictures

Eine kriminelle Jugendbande wird Zeuge einer Invasion außerirdischer Monster, macht sich zum Gefecht bereit und verschanzt sich in einem großen Wohnblock.

Rundum gelungene Science-Fiction-Action mit viel Humor, einem simplen, aber unglaublich effektiven Kreaturen-Design und großartigen Teenager-Schauspielern. Attack the Block atmet den Geist vergleichbarer Filme der 80er Jahre, zeigt anders als diese aber keine Wohlstands-Kids mit Luxusproblemen, sondern Jugendliche am unteren Ende der Gesellschaft.

Regisseur Joe Cornish sagte im anschließenden Filmgespräch, dass er es für einen Fehler halte, Kinder wie die im Film dargestellten zu dämonisieren, und tatsächlich schlägt sich Attack the Block bedingungslos auf deren Seite und schafft große Sympathien für die kleinen Verbrecher. Trotz der zahllosen Lacher, Schreckmomente und rasanten Actionszenen: das ist seine größte Leistung.
Lukas Jötten

Inhalt:
Regisseur Joe Cornish präsentiert das Subgenre des Hood-Films mal in einer absurden Science-Fiction-Action-Variante. Moses, der Anführer einer Jugendgang in London, wacht über sein Viertel. Nachdem die Truppe einem Nachbarn ein wenig übel mitgespielt hat, entdecken sie einen Außerirdischen, der mit seinem Flugobjekt abgestürzt ist. Am nächsten Morgen müssen die Jugendlichen jedoch feststellen, dass die Sache mit der Tötung des Außerirdischen nicht erledigt ist. Denn jetzt sind noch ein paar seiner Freunde zu Besuch gekommen und die sind nicht friedlich. Die Gang sieht sich einer Invasion gegenüber, bei der nur der Kampf zählt.
Joe Cornish wurde durch "The Adam und Joe Show" im TV-Sender Channel 4 bekannt. Dort spielte er große Kinofilme mit Plüschtieren nach. Das sind hervorragende Voraussetzungen, um eine überkandidelte Genreefilm-Hommage mit eigenem Ansatz auf die Beine zu stellen. Entsprechend gut kam das Werk bei seinen bisherigen Aufführungen, beispielsweise beim South by South West Festival in Austin, Texas, an.
Stefan Dabrock