dvdheimat informiert: Fantasyfilmfest Nr. 24

Midnight Madness

The Human Centipide

REGIE Tom Six DARSTELLER Dieter Laser / Ashley C. Williams / Ashlynn Yennie / Akihiro Kitamura DREHBUCH Tom Six PRODUZENT Ilona Six KONTAKT i.six@sixentertainment.eu

Die Geschichte eines geistesgestörten deutschen Chirurgen, der aus drei zufälligen Opfern einen menschlichen Tausendfüßler erschaffen will. Nachdem The Human Centipede im Internet monatelang umfassende Mundpropaganda genossen hat, die sich im wesentlichen darauf kaprizierte, dass darin Leute mit den Mündern an anderer Leute Arschlöcher genäht werden, dürfte klar sein, dass man nicht zwangsläufig ein Qualitätsprodukt erwarten sollte. Die völlig schwachsinnige Prämisse korrespondiert denn dann auch mit einem Drehbuch voller Logiklöcher und Redundanzen, unterdurchschnittlichen Effekten und einer zügellos chargierenden Besetzung, allen voran ein völlig entfesselter Dieter Laser. Grober Unfug, der aber nie langweilig wird, weil man sich ständig fragt, ob das Gesehene eigentlich ernst gemeint ist, und der sicher in den kommenden Jahren die Videoabende bekiffter Jugendlicher bereichern wird.
Lukas Jötten

Inhalt:
"Verlockender kann ein Plot doch kaum klingen. Und wirklich, nur das dazugehörende Bewegtbild kann die herrliche Nostalgie des Inhalts noch toppen. Stellt euch vor: Zwei amerikanische It-Girls touren quer durch Europa. Beim Stopp in Deutschland möchten sie natürlich feiern, bis der Arzt kommt. Leider verfahren sich die beiden auf dem Weg zur Party (ehrlich!) und haben auf einer verlassenen Waldstrasse eine Reifenpanne (ohne Witz!!). Da keines ihrer Handys Empfang hat (es wird immer besser ...) machen sie sich zu Fuß auf den Weg. Bald fängt es an, heftig zu regnen (jaaaaa!!!). Doch Gott sei Dank stoßen sie auf ein etwas abgelegenes Haus. Dort wohnt der wohl genialste, aber auch kränkste Chirurg, den Deutschland zu bieten hat (Bingo!). Er hegt den abstrusen Plan, aus verschiedenen Körpern eine Art menschlichen Hundertfüßler zusammenzunähen. Gut, für hundert Extremitäten reicht es nicht ganz, aber drei Menschen hintereinander tun’s dem Herrn Doktor Heiter fürs Erste. Fehlt noch ein flugs entführter Japaner, und es kann losgehen mit der ersehnten „Rüssel-an-Schwanz“-Operation! Dieser Film ist die wohl hingebungsvollste Trash-Perle der letzten Jahre. Vom Veteranen bis zum Fan-im-Praktikum – CENTIPEDE erfüllt alle Wünsche, die sich seit den 80ern aufgestaut haben mögen. Allein schon der Blick von Dieter Laser lässt uns vor Ehrfurcht zu Eis erstarren. Gerne übernehmen wir auch den Hinweis des Kinotrailers: '100 % medically accurate'" (Fantasy Filmfest Katalog).