dvdheimat informiert: Fantasyfilmfest Nr. 24

Fresh Blood

The Disappearance of Alice Creed

Inhalt:
"Fachmännisch und zielstrebig verwandeln zwei Männer einen abgelegenen Raum in eine schalldichte Zelle mit Schlafplatz. Hastig schlüpfen sie in identische Overalls, lauern einer jungen Frau auf offener Straße auf, zerren sie in ihren Lieferwagen, schleppen sie ins frisch gezimmerte Gefängnis und ketten sie nackt ans Gitterbett … Die ersten fünf Minuten von J Blakesons THE DISAPPEARANCE OF ALICE CREED funktionieren wie ein Schweizer Uhrwerk. Präzise. Beinahe wortlos. Ohne Umschweife wird das Wesentliche präsentiert: Die Figuren werden eingeführt, die Machtverhältnisse sind deutlich, die Ausgangssituation steht. Knackiger Auftakt für einen durch und durch brillanten Plot, der im Folgenden so viele unerwartete Haken schlägt, dass uns schier schwindlig wird. Ein cleverer Husarenritt durch diverse Albtraum-Szenarien, in dem sich „oneupmanship“ – die Kunst, anderen eine Nasenlänge voraus zu sein – als vornehmste aller britischen Tugenden erweist. Zu verdanken ist das dem bombensicheren Drehbuch, aber auch den Darstellern: Martin Compston (SWEET SIXTEEN) und Eddie Marsan (SHERLOCK HOLMES) sind großartig als ungleiches Gaunerpaar mit einem nur scheinbar unfehlbaren Plan, und Gemma Arterton darf nach ihren Blockbuster-Auftritten in CLASH OF THE TITANS und PRINCE OF PERSIA endlich zeigen, was sie als Schauspielerin wirklich drauf hat" (Fantasy Filmfest Katalog).