dvdheimat informiert: Fantasyfilmfest Nr. 25

Selected Features

American Translation

REGIE PASCAL ARNOLD / JEAN-MARC BARR DARSTELLER PIERRE PERRIER / LIZZIE BROCHERÉ / JEAN-MARC BARR DREHBUCH PASCAL ARNOLD PRODUZENT TEDDY VERMEULIN / PASCAL ARNOLD / JEAN-MARC BARR VERLEIH Wide Management

Im Abspann verrät der Film, dass sich die Macher von Studien über Serienkiller und deren Aussagen haben inspirieren lassen. Damit wollen die Regisseuere aber ganz offensichtlich jegliche Kritik abwehren, indem sie quasi eine Art wissenschaftliches Gütesiegel auf "American Translation" kleben. Das ist angesichts eines Filmes eine Frechheit, in dem sich die Verzweiflung des Serienkillers allein in starrenden Blicken manifestiert, oder durch ein kurzes Schnauben mit angriffslustigem Spruch gegenüber Männern deutlich werden soll, die mit seiner Freundin reden. Mit viel Wohlwollen kann man dem Film sogar unterstellen, dass er lose die in einschlägiger Literatur beschriebenen Phasen eines Serienkillers mit Befriedigung, Ruhepause, Druckaufbau und neuer Tat beherzigt. Aber das bleibt nur ein äußeres Schema der rudimentären Dramaturgie, das man vermutlich auch nur dann erkennt, wenn man schon einmal etwas darüber gelesen hat. Zur Seele der Hauptfigur stoßen die Regisseure nie vor, weil sie sich damit beschäftigen, das Pärchen bei nichtssagenden Gesprächen oder stumm zu filmen. Vor allem die Fahrten mit dem zu einer Art Wohnmobil umgebauten Wagen des Killers sind in epischer Breite zu einem immerhin hübschen Soundtrack zu sehen. "American Translation" erinnert in seiner expressiv zur Schau gestellten Ereignisslosigkeit einfach nur an einen Studentenfilm, der einen auf Kunst macht und glaubt, wenn eine Figur nur intensiv guckt, dann hat das bereits eine Bedeutung.
Stefan Dabrock

Inhalt:
Christophe (Pierre Perrier) ist ein Herumtreiber, der sich gerne an Frauen heranmacht und dabei nicht nur Gutes im Schilde führt. In einer Hotelbar macht er sich an Aurore (Lizzie Brocheré) heran. Sein werben ist erfolgreich, so dass sich zwischen den beiden eine intensive Sexbeziehung entwickelt. Als es zu einem unglücklichen Todesfall kommt, dämmert es Aurore, dass die Beziehung für sie sehr schlecht enden könnte.
Stefan Dabrock