03.08. | Freebird |
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„Die drei alten Kumpel Fred, Tyg und Grouch wollen auf einer gemeinsamen Tour noch einmal so richtig Spaß haben: Fred hat Kummer mir seiner Familie, Grouch will nach dem Trip endlich mit seiner Freundin zusammenziehen und Tyg war sowieso noch nie außerhalb von London. Ihr Reiseziel: Die Waliser Bergwelt, wo sie hoffen, einen geheimnisvollen Hippie und seine sagen- umwobene Cannabisplantage zu finden. Allerdings wird die Reise anders, als sie es sich vorgestellt haben: In den Wäldern tummeln sich wilde Tiere und sie geraten zwischen die Fronten zweier rivalisierender Biker-Gangs. Als auch noch ein zwei Meter großer, liebeskranker maskierter Ringer auftaucht, geraten die Dinge vollends außer Kontrolle. Aber vielleicht liegt das auch an den Magic Mushrooms, die es zum Frühstück gab“ (Savoy Film). Regisseur Jon Ivay hat seinen Bikerfilm mit lockerer Hand inszeniert, um die drei Hauptfiguren in einen Trip zu schicken, der sich als Scheideweg für ihr weiteres Leben erweisen soll. Da er gleich mehrere Figuren zur Verfügung hat kann er am Ende geschickt konservativen und rebellischen Lebensentwurf verteilen, ohne eine Entscheidung treffen zu müssen. Da das Bikerleben kaum als Gegenentwurf zu einem anderen Milieu erscheint, weil entsprechende Reibungsflächen fehlen, funktioniert der Film vor allem über seinen sympathischen Humor, mit dem die drei Hauptfiguren gezeichnet sind. Wenn sie unter Plizeinfluss die Operation Haschisch starten und mit Ästen als Sturmgewehrersatz durch das Farn robben, als handele es sich um Vietnam, dann ist das ebenso bizarr wie amüsant. Die Tonspur tut mit Hubschrauber- und Schussgeräuschen das Übrige dazu. Die Schärfe des Bildes überzeugt mit klaren Konturen und einem guten Detailreichtum. Die kräftigen Farben sowie der ausgewogene Kontrast sorgen für ein plastisches Bild, das sowohl die walisische Landschaft als auch Nahaufnahmen sehr gut wiedergibt. Der Schwarzwert ist ordentlich, nennenswerte Rauschmuster gibt es nicht. Die 5.1-Spuren liefern klare und verständliche Dialoge ohne jegliches Rauschen. Für die räumliche Atmosphäre des Tons ist vor allem die Musik zuständig, da die restliche Abmischung her die vorderen Lautsprecher nutzt. Der ebenfalls enthaltene 2.0-Ton weiß im Rahmen seiner Möglichkeiten ebenfalls zu gefallen.
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18.07. | Desperados – Ein todsicherer Deal |
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„Vier Diebe erbeuten 11 Millionen Dollar aus einer mexikanischen Bank und flüchten nach Buenos Aires, um das Geld in Pesos zu wechseln. Erste Adresse dafür ist "Der Texaner", eine ganz große Nummer, wenn es um krumme Sachen geht. Dieser schickt drei seiner Männer, um die Transaktion auf einem Parkplatz durchzuführen. Plötzlich tauchen unbekannte Killer auf, veranstalten ein Blutbad und bringen das gesamte Geld in ihre Gewalt. Jetzt müssen die vier Desperados schnellstens das Geld zurückholen, bevor der Texaner seinen blutigen Rachefeldzug beginnt“ (3L). Packender Thriller mit guten Actionsequenzen, der das klassische Szenario eines todsicheren Plans, der schief geht, auf souveräne Weise umsetzt. Die Bankräuber geraten unversehens in ein schmieriges Spiel auf Leben und Tod, das die Fallhöhe zwischen unermesslichem Reichtum und Sarg auslotet. Die gegensätzlichen Pole sorgen dabei für eine effektive Spannungssteigerung mit emotionalen Höhepunkten. Die Schärfe des Bildes überzeugt mit klaren Konturen, der Detailreichtum bleibt im Mittelfeld. Die kräftigen Farben sowie der ausgewogene Kontrast sorgen für ein visuell atmosphärisches Bild, das die gute Fotographie angemessen in Szene setzt. Die 5.1-Spuren liefern klare und verständliche Dialoge. Die räumlichen Qualitäten sind recht gelungen, da in den Actionsequenzen zahlreiche Nebengeräusche auch die hinteren Lautsprecher nutzen und im übrigen Film die Musik für das entsprechende Ambiente sorgt.
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