07.02. | London to Brighton |
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„Genau 24 Stunden hat Derek Zeit, um Kelly und Joanne wieder aufzutreiben. Er war es nämlich, der die Londoner Straßenprostituierte und die kleine Ausreißerin zu seinem wichtigsten Kunden geschickt hatte. Der reiche Perversling mit den speziellen Wünschen hatte wieder einmal nach ganz jungem, unverbrauchtem Fleisch verlangt. Und die 12jährige Joanne brauchte dringend Geld. Jetzt sind das Mädchen und ihre ungewöhnliche Beschützerin auf der Flucht. Und in 24 Stunden wird irgend jemand büßen für das, was geschehen ist“ (Ascot Elite). Ebenso spannender wie berührender Thriller aus den schwarzen Abgründen der menschlichen Seele, der den Aufeinanderprall aus perverser Upper Class und Straßenmilieu dankenswerter Weise nicht für eine billige Abrechnung mit den jeweiligen Gesellschaftsschichten nutzt. Die nuancierte Charakterzeichnung lässt Raum für die Zwischentöne, welche man der grundsätzlichen Handlung eigentlich nicht zugetraut hätte. Ein sehr gutes Stück vielschichtiger sowie grimmiger Inszenierungskunst.
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06.02. | Small Town Folk |
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„Grockleton ist ein seltsamer, verwunschener Ort, der auf keiner Landkarte zu finden ist. Sein Besitzer ist ein schmieriger Gutsherr namens Beesley, der über eine ganze Reihe sadistischer Killer befiehlt. Da wären z.B. Pooch, ein schielender Scharfschütze, Pike, der Opfer erschnüffeln kann, Dobbin, der Benzin trinkende Fahrer, oder zwei maskierte Vogelscheuchen mit rostigen Sicheln. Sie alle durchstreifen die Wälder um Grockleton und ermorden jeden unliebsamen Eindringling. Nur Frauen werden zunächst verschont, denn auf sie wartet eine besondere Aufgabe: Der Beesley-Clan braucht dringend frisches Kinderblut“ (Ascot Elite). Regisseur Peter Stanley-Ward, der auch am Drehbuch mitgewirkt hat, greift auf eine hübsch-verschrobene Ausgangssituation zurück, hat sich jedoch beim Versuch, einen ebenso schrägen wie spannenden Horrorfilm zu drehen mächtig verhoben. Statt atmosphärischer visueller Einfälle regiert die alberne Plattheit dummer Bösewichte und nahezu ebenso dummer Protagonisten. Jede Szene mit Potential, wie beispielsweise die Jagd eines der Bösewichte auf die in einem Maisfeld versteckten Protagonisten, wird durch den hektischen Schnitt bereits im Ansatz zerstört.
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