Dem Tode entronnen

„Sgt. Emmett Bell (Jeff Chandler) und Arzt Dr. Holden (Ward Bond) beaufsichtigen in Oregon ein Großreservat, das mehrere Indianerstämme beherbergt. Genau auf diesem Gebiet will die US-Kavallerie eine Straße und ein Fort bauen. Doch die Indianer wollen sich nicht noch einmal von dem ihnen zugesprochenen Land vertreiben lassen. So bleibt den Häuptlingen der Stämme nur noch ein Mittel: Krieg!“ (Koch Media).

Solide inszenierter Western mit schönen Landschaftsaufnahmen, der seine ansatzweise indianerfreundliche Botschaft jedoch so gönnerhaft erzählt, dass sie kaum noch durchscheint. Die offen positive Darstellung der christlichen Missionierung in der Reservation lebender Indianer ist ein fragwürdiges Element des Films.

The Rage

„Der verrückte Wissenschaftler Dr. Vasilienko experimentiert in seinem verborgenen Labor mit einem selbst entwickelten Serum, genannt „The Rage”. Dieses Serum verwandelt seine Opfer in rasende, nach Menschenfleisch dürstende Bestien. Doch die Experimente verlaufen nicht nach Plan: Seine blutrünstigen „Patienten” brechen aus dem Labor aus und machen sich auf zu einem blutigen Trip. Sie machen Jagd auf alle, die sich ihnen in den Weg stellen….“ (Sunfilm).

Kiss the monkey! Wer russische Bösewichte schätzt, ist hier richtig. Geschickt verarbeitet Regisseur Robert Kurtzman Genreklischees und neue Ideen zu einer aberwitzigen Mischung aus Blut, Schweiß und Geiern. Humor und Effekte geben sich ein Stelldichein. Die Bildqualität der DVD ist gut, der Ton liefert eine ordentliche, räumliche Kulisse ab. Die in Deutschland veröffentlichte Version ist allerdings um etwa 55 Sekunden geschnitten worden, damit sie das FSK-Siegel „Keine Jugendfreigabe“ bekommen konnte.

Flucht vor der Mafia

„„Die Polizei versucht, einen 'Buchhalter' der sizilianischen Mafia und dessen Familie zu schützen, da er bereit ist, in Mailand in einem Prozeß gegen die 'Familie' auszusagen. Trotz Polizeischutz werden seine Frau und sein vierjähriger Sohn auf der Fahrt in den Norden umgebracht, wodurch klar wird, dass die Mafia Hintermänner in Polizei und Justiz eingeschleust hat. Er setzt daher die Fahrt mit seiner Tochter ohne Geleitschutz fort und gerät in weitere Hinterhalte“ (Ascot Elite).

Den Versuch, eine Mafia-Geschichte als Action-Film zu inszenieren, hätte nur ein vorhandenes politisches Bewusstsein retten können, das sich mit der Mafia und dem zugrunde liegenden System auseinandersetzt. Ohne die Einbettung in gesellschaftliche Zusammenhänge scheitert das Werk leider an der miserablen Figurenzeichnung der Polizei, die sich als trottelige Amateurbande erweist. Sehr ärgerlich sind die fehlenden Untertitel, welche die italienische Fassung nur Sprachkundigen vorbehält, da nützt die englische Fassung auch nichts.