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09.10.

Rock & Rule (2 DVDs)

 

Rock & Rule (2 DVDs)„Angel, die Sängerin einer Punk-Rock-Band in der apokalyptischen Zukunft, wird vom legendären Superrocker Mok entführt. Mok will mit Hilfe von Angels Stimme einen alten Dämon wecken. Doch der Rest der Band macht sich in einem gestohlenen Polizeiauto nach Nuke York auf, um Angel zu befreien und ihre Stimme zu retten...“ (Marketing Film).

Hübscher Animationsfilm, der auch ein paar frühe Computereffekte besitzt. Das Werk überzeugt weniger durch die schlichte Geschichte, die allerdings in einem wunderschönen Finale kulminiert, als durch ein paar gelungene Lieder von Debbie Harry, Cheap Trick und Lou Reed. Iggy Pops Vertonung des Dämonen ist allerdings nicht der Rede wert. Die Nebenfiguren sind interessanterweise liebevoller gestaltet als die beiden Hauptfiguren. Das Bonusmaterial überzeugt durch einen guten Audiokommentar des Regisseurs Clive A. Smith, der viel zur technischen Umsetzung des Films zum Besten gibt. Das Making Of stammt aus der damaligen Zeit und beinhaltet interessante Interviewschnipsel der am Film beteiligten Techniker und Animationskünstler sowie der Musiker, die Lieder für den Film geschrieben haben. Die auf der zweiten DVD enthaltene kanadische Version des Films weist vor allem am Ende ein paar zentrale Unterschiede auf. Besonders hervorheben muss man noch den 5.1-Ton der als derartig undifferenzierter Brei aus den Lautsprechern ertönt, dass es teilweise extrem schwierig ist, die Dialoge ohne Untertitel zu verstehen.

Originaltitel Rock & Rule (USA 1983)
Länge 77 Minuten (Pal)
Studio Marketing Film
Regie Clive A. Smith
Darsteller Mit den Stimmen von: Don Francks, Susan Roman, Samantha Langevin, Paul Le Mat, u.a.
Format 1:1,85 (16:9)
Ton DD 5.1 Deutsch, Englisch
Untertitel Deutsch
Extras Audiokommentar von Clive A. Smith (Regie), Working Reel „Rock & Rule“, Making Of, alternativer Anfang, Bildergalerie, Kanadische Version „Rock & Rule“, Kurzfilm „The Devil and Daniel Mouse“, Making Of „The Devil and Daniel Mouse“
Preis ca. 10 EUR
Erscheinung 25.07.2008
 
09.10.

Vergeltung der Verdammten

 

Vergeltung der Verdammten„Mexiko, Ende des 19. Jahrhunderts: Cowboy Blake flieht vor der Bande von Kultführerin Mary Black, deren Tochter er schwängerte, zur Geisterstadt Amnesty. In der ehemaligen Minenstadt herrscht der Geister-Revolverheld Lockhardt – einst schloss er mit dem Teufel einen Pakt, um Rache an seinen Mördern zu nehmen. Als die Verfolger Blakes in der Stadt ankommen, sieht Lockhardt seine Chance auf Vergeltung gekommen…“ (epiX).

Albert Pyuns Versuch, sein begrenztes Budget durch die Konzentration auf einen wesentlichen Handlungsort optimal zu nutzen. Leider fehlt es dem Drehbuch an genügend Geschick, die räumlich still stehende Handlung durch pfiffige Spannungsbögen aus ihrer Lethargie zu reißen. Die Drama-Versuche sowie der mystische Hintergrund bleiben läppisch. Wer sich einen tauglichen Film von Albert Pyun ansehen will, sollte lieber zu dem genretechnisch anders gelagerten „Mean Guns“ (1997) greifen, in dem Ice T als finsterer Gangster überzeugt, der in einem ungenutzten Knast zahlreiche böse Buben in einem Duell Jeder-gegen-Jeden aufeinander hetzt. Als Kontrahent steht ihm Christopher Lambert gegenüber. Die Tonabmischung bei „Vergeltung der Verdammten“ bemüht sich exzessiv, nicht vorhandene Action zu kaschieren, indem ständig wüste Toneffekte durch alle Lautsprecher gejagt werden. So sollte sich ein 5.1-Ton nicht anhören.

Originaltitel Left for Dead (USA/Argentinien 2007)
Länge 94 Minuten (Pal)
Studio epiX
Regie Albert Pyun
Darsteller María Alche, Soledad Arocena, Andres Bagg, Janet Barr, Javier De la Vega, u.a.
Format 1:2,35 (16:9)
Ton DD 5.1 Deutsch, Englisch, DD 2.0 Deutsch, Englisch
Untertitel Deutsch, Englisch
Extras Schooting „Left for Dead“, Texttafelbiographie Albert Pyun, Trailer
Preis ca. 16 EUR
Erscheinung 18.09.2008
 
27.09.

Jerry, das Mondkalb

 

Jerry, das Mondkalb„Im Jahr 1989 gehen merkwürdige Dinge in unserem Sonnensystem vor: Nachdem zwei Astronauten ein Jahr lang auf dem Mond geforscht und gelebt haben, sind sie nun ein Fall für die Klapse. Schuld daran sind die fehlenden weiblichen Geschöpfe in der Mondsonde. Damit so etwas nicht noch einmal passiert, schießt die NASA ein schnell getrautes Ehepaar auf den Trabanten: das ängstliche Mondkalb Pete (Jerry Lewis) und die kühle Blonde Eileen (Connie Stevens). Auf dem Mond gelandet bleibt Eileen zunächst prüde. Das ändert sich jedoch, als beide die Bekanntschaft mit dem Ehepaar der russischen Raumstation machen“ (Savoy Film).

Jerry Lewis liefert in dieser Komödie guten Durchschnitt ab, ohne an seine besten Arbeiten heranreichen zu können. Zwischen den gelungenen Absurditäten, die für reichlich Amüsement sorgen, schleichen sich zu viele Passagen untergeordneter Qualität ein. Vor allem die Isolationssituation auf dem Mond wird nicht so zündend thematisiert. Stattdessen stehen die gelungenen Gags stärker nur für sich selbst. Aufgrund der schwierigen Quellenlage liegen einige kurze Passagen nur als deutsche Synchronisation vor.

Originaltitel Way...Way Out (USA 1966)
Länge 99 Minuten (Pal)
Studio Savoy Film
Regie Gordon Douglas
Darsteller Jerry Lewis, Connie Stevens, Robert Morley, Dick Shawn, Anita Ekberg, u.a.
Format 1:2,35 (16:9)
Ton Mono Deutsch, Englisch
Untertitel -
Extras Original Titelsequenz, Original Abspann, geschnittene Szenen, Bildergalerie
Preis ca. 10 EUR
Erscheinung 15.08.2008