09.10. | Vergeltung der Verdammten |
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„Mexiko, Ende des 19. Jahrhunderts: Cowboy Blake flieht vor der Bande von Kultführerin Mary Black, deren Tochter er schwängerte, zur Geisterstadt Amnesty. In der ehemaligen Minenstadt herrscht der Geister-Revolverheld Lockhardt – einst schloss er mit dem Teufel einen Pakt, um Rache an seinen Mördern zu nehmen. Als die Verfolger Blakes in der Stadt ankommen, sieht Lockhardt seine Chance auf Vergeltung gekommen…“ (epiX). Albert Pyuns Versuch, sein begrenztes Budget durch die Konzentration auf einen wesentlichen Handlungsort optimal zu nutzen. Leider fehlt es dem Drehbuch an genügend Geschick, die räumlich still stehende Handlung durch pfiffige Spannungsbögen aus ihrer Lethargie zu reißen. Die Drama-Versuche sowie der mystische Hintergrund bleiben läppisch. Wer sich einen tauglichen Film von Albert Pyun ansehen will, sollte lieber zu dem genretechnisch anders gelagerten „Mean Guns“ (1997) greifen, in dem Ice T als finsterer Gangster überzeugt, der in einem ungenutzten Knast zahlreiche böse Buben in einem Duell Jeder-gegen-Jeden aufeinander hetzt. Als Kontrahent steht ihm Christopher Lambert gegenüber. Die Tonabmischung bei „Vergeltung der Verdammten“ bemüht sich exzessiv, nicht vorhandene Action zu kaschieren, indem ständig wüste Toneffekte durch alle Lautsprecher gejagt werden. So sollte sich ein 5.1-Ton nicht anhören.
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27.09. | Jerry, das Mondkalb |
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„Im Jahr 1989 gehen merkwürdige Dinge in unserem Sonnensystem vor: Nachdem zwei Astronauten ein Jahr lang auf dem Mond geforscht und gelebt haben, sind sie nun ein Fall für die Klapse. Schuld daran sind die fehlenden weiblichen Geschöpfe in der Mondsonde. Damit so etwas nicht noch einmal passiert, schießt die NASA ein schnell getrautes Ehepaar auf den Trabanten: das ängstliche Mondkalb Pete (Jerry Lewis) und die kühle Blonde Eileen (Connie Stevens). Auf dem Mond gelandet bleibt Eileen zunächst prüde. Das ändert sich jedoch, als beide die Bekanntschaft mit dem Ehepaar der russischen Raumstation machen“ (Savoy Film). Jerry Lewis liefert in dieser Komödie guten Durchschnitt ab, ohne an seine besten Arbeiten heranreichen zu können. Zwischen den gelungenen Absurditäten, die für reichlich Amüsement sorgen, schleichen sich zu viele Passagen untergeordneter Qualität ein. Vor allem die Isolationssituation auf dem Mond wird nicht so zündend thematisiert. Stattdessen stehen die gelungenen Gags stärker nur für sich selbst. Aufgrund der schwierigen Quellenlage liegen einige kurze Passagen nur als deutsche Synchronisation vor.
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