20.04. | Der Bronzeschwur der Shaolin |
|||||||||||||||||||||||
„China, Mitte des 17. Jahrhunderts. Der letzte Kaiser der Ming-Dynastie hat Selbstmord verübt und die Mandschus beherrschen den größten Teil des Reiches. Ihr Fürst hat sich in Peking zum neuen Kaiser ausrufen lassen. Um die Ruhe in den Provinzen zu wahren, hat er ihm untergebenen, korrupten Vertretern die Macht übergeben. In Quantung hat der Ring der 8 Meister alle Widersacher beseitigt, auch den Stärksten, Lu Quan Ching. Nur noch sein Sohn Li Ching (Carter Wong) kann den 8 Meistern gefährlich werden. Um ihn vor den Horden der 8 Meister zu schützen, wurde er in einem Shaolin-Kloster versteckt, wo er in den Lehren Buddhas und der Kunst sich selbst zu verteidigen unterrichtet wurde. Nach Abschluss seiner Ausbildung in den Kammern der Shaolin verlässt Li Ching das Kloster, um seine Familie zu besuchen. Sofort nehmen die 8 Meister die Jagd wieder auf. Li Ching hält sich zurück und will nur seine Ruhe, doch dann entführen die 8 Meister seine Mutter....“ (New Entertainment World). 70er-Jahre Kung-Fu-Film, der über weite Strecken eine stimmige Atmosphäre und eine temporeiche Inszenierung besitzt. Im Finale reiht sich jedoch nur noch ein Kampf an den nächsten, wobei oftmals der auf seltsame Details versessene Schnitt und eine wenig optimale Kampfchoreographie für Langeweile sorgt. Der Film ist in einer ungeschnittenen Vollbildfassung sowie einer um 15 Minuten kürzeren deutschen Kinofassung im Original-Scope-Format enthalten. Während die Kinofassung gut aussieht, wirkt die Vollbildfassung wie ein schwaches Video, da hier nur schlechtes Material zur Verfügung stand.
|
18.04. | Offener Vollzug – Ein Kabarettabend mit Gerhard Polt und den Biermösl Blosn |
|||||||||||||||||||||||
„Eine revueartige Vorstellung, die sich um die Frage dreht: Wer ist drin, und wer ist draußen? Polt im Zwangsjanker, die Dres. Well in Weiß und gemeinsam das landespolitische Irrenhaus im Visier. In welchen Rollen auch immer – Patienten, Ärzte, Wildfleisch-Produzent, Belegschaft einer Arbeitsagentur oder Polt im Finale als Pontifex maximus (mit Laubsauger!) – das Erfolgsgespann läuft unter der Regie von Urs Widmer zur Höchstform auf und präsentiert knapp zweieinhalb Stunden voll hinreißender Unterhaltung. Die „Ah-Äh- Epoche“ findet ebenso satirischen Niederschlag wie vorsätzlicher Organunterschleif oder der Transrapid – fein herausgefiltert aus dem, was in der Vergangenheit hierzulande für Erstaunen und Kopfschütteln gesorgt hat.“ (Kennen Medien GmbH). Gerhard Polt erweist sich mit den Biermösl Blosn als Meister brüllend komischer Kabarettbissigkeit, die politischen und gesellschaftlichen Irrsinn auf seine menschlichen Ursprünge zurückwirft. Auf diese Weise präsentiert er nicht nur seine aberwitzig-subversive Satire, er verankert die Auswüchse auch in uns allen und mahnt so, über das Lachen das Denken nicht zu vergessen. Ein sensationell gelungener Abend.
|