05.01. | Irezumi – Spider Tattoo |
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„Bevor die aus wohlhabendem Hause stammende Otsuya (Ayako WAKAO) verheiratet werden soll, brennt sie mit Shinsuke (Akio HASEGAWA), einem Bediensteten ihres Vaters, durch. Unterschlupf findet das junge Liebespaar bei Gonji, einem vermeintlichen Freund der Familie. Doch Gonji setzt einen Mörder auf Shinsuke an und verkauft Otsuya an ein Geisha-Haus. Um ihre Anziehungskraft zu steigern, verziert man ihren Rücken mit der übergroßen Tätowierung einer männerfressenden Spinne. Von nun an als berühmte Geisha von der Männerwelt begehrt“ (Rapid Eye Movies). Regisseur Yasuzô Masumura spürt der psychischen Obsession nach, welche die zur Geisha gewordene Otsuya bei ihrer Rache befallen hat. Als Geisha nutzt sie ihre sexuelle Anziehungskraft, um ihre Peiniger zu ruinieren. Dabei gerät sie in einen obsessiven Sog, dem sie nicht mehr entkommen kann, so dass sich Yasuzô Masumuras Film zu einem faszinierenden Werk über psychische Abhängigkeit entwickelt.
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30.12. | Bloodrayne 2 - Deliverance |
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„Halb Mensch, halb Vampir ist die Daywalkerin Rayne auf der Mission, die Tyrannei der Untoten zu beenden. Aus Transsylvanien verschlägt es die sexy Schlächterin in den Wilden Westen. Ober-Vampir Billy the Kid lässt sich in Deliverance nieder, um nach Fertigstellung der Eisenbahn von dort aus das ganze Land mit Vampiren zu bevölkern. Doch er hat nicht mit der Gegenwehr von Sheriff Pat Garret (Michael Pare) gerechnet und schon gar nicht mit der Daywalkerin. Ein blutiger Kampf entfacht, doch es darf nur einen Sieger geben“ (Splendid). Nach dem schwachen „Bloodrayne“ legt Uwe Boll eine stringente und deswegen auch wesentlich besser funktionierende Fortsetzung vor. Die grundsätzliche Idee, Western und Vampirfilm zu kreuzen, war bereits in den 60er Jahren auf der Tagesordnung, als William Beaudine seinen seltsamen Film „Billy the Kid versus Dracula“ (1966) drehte. So wie der damalige Film durchaus Spaß macht, siedelt sich auch Bolls Werk in den Regionen eines unterhaltsamen, weil absurden Genre-Kinos an. Dass nicht alle Kampfszenen gelungen sind, stört dabei kaum.
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