Going to Pieces

„In zahlreichen Filmausschnitten erwacht die Geschichte des Slasher-Films zu grausigem Leben – für alle die, die es aushalten ... Jede Furcht, jeder Albtraum, jede Grausamkeit, die für das Genre bedeutsam ist, findet sich in diesem faszinierenden Slasher-Film des Schreckens. Kommentiert werden die Abgründe des Bösen von ihren Machern wie John Carpenter, Wes Craven, Sean S. Cunningham, Rob Zombie, Tom Savini und vielen mehr. Bewanderte Fans können hier in blutigen Erinnerungen schwelgen, während neuere Anhänger des Slashers so manche schaurig-schöne Genre-Entdeckung machen werden“ (Ascot Elite).

Als Dokumentation über das amerikanische Slasher-Genre geplant richtet sich der Film an die Genre-Fans, welche sich darüber freuen, eine hübsche Aneinanderreihung diverser Filmausschnitte unterbrochen durch kurze Kommentare zu sehen. Neues erfährt der Genre-Kenner nicht, da der Film relativ oberflächlich bleibt, der Unkundige wird durch den schnellen Schnitt und das Stakkato-Tempo der wenigen Informationen eher überrollt.

Subject Two

"In der Abgeschiedenheit der Rocky Mountains beschäftigt sich der Wissenschaftler Dr. Vick mit einer umstrittenen medizinischen Studie: der Reanimation von Toten. Als Testobjekt dient sein Assistent, der sich im Dienste der Wissenschaft freiwillig zur Verfügung stellt. Doch das Experiment hat Nebenwirkungen... und der Tod hat seine eigenen Gesetze. " (Koch Media).

Das pfiffige Drehbuch verleiht dem Zwei-Personen-Drama immer wieder neue Impulse, so dass die tragisch-grimmige Auseinandersetzung mit der Frage nach Unsterblichkeit variantenreich durchgespielt wird. In der Einsamkeit schneebedeckter Berge erhält der wissenschaftliche Versuch, Gott durch eigene Schöpfungskraft Konkurrenz zu machen, zusätzliche Kraft, da keinerlei Nebenaspekte für eine Ablenkung sorgen. Philosophische Ansätze und Thriller vereinen sich zu einem dicht inszenierten Werk.

Black Box

„Nach einem Autounfall fällt Arthur Seligman ins Koma und findet sich in der Schatttenzone seines Geistes wieder. Während seiner mehrstündigen Aufwachphase stammelt er zusammenhanglose Sätze, die direkt aus seinem Unterbewusstsein kommen. Als er erwacht, steht er vor einem Rätsel: Was hatte er mitten in der Nacht auf einer Straße in der Nähe von Cherbourg zu suchen? Die Krankenschwester Isabelle hat alles, was er im Koma gesagt hat, notiert, und mithilfe ihrer Aufzeichnungen sucht Arthur nun den Zugang zu seinem Unterbewusstsein. Für ihn ist nun die Zeit gekommen, sich mit dem auseinanderzusetzen, was ihn bisher daran gehindert hat, sein Leben zu leben und die Geheimnisse der Wunden seiner Kindheit aufzudecken...“ (Splendid).

Die Auseinandersetzung mit unterbewussten Welten scheut sich, geheimnisvolle, vielschichtige und metaphorische Bilderwelten zu entwerfen. Stattdessen entwickelt sich ein kriminologisches Puzzle, dessen Dramaturgie ohne Thrillerbedrohung oder intellektuelle Komplexität spannungsarm bleibt. Die Behandlung des Unterbewusstseins bleibt auf banalem Niveau stehen.